Niedersachsen zieht positive Bilanz für den Ausbildungsmarkt 2021
„Es hat sich gelohnt, den Betrieben finanzielle Anreize für zusätzliche Ausbildungskapazitäten zu geben und die Auszubildenden bei weiter entfernt liegenden Ausbildungsplätzen zu unterstützen“, kommentiert Kultusminister Grant Hendrik Tonne die Bilanz-Zahlen. Tonne weiter: „Eine berufliche Ausbildung ist eine Lebensperspektive für Jugendliche, gleichzeitig sichert sie den Fachkräftenachwuchs. Die Steigerung der dualen Ausbildungsverhältnisse um 4 Prozent ist gerade im Vergleich der Flächenländer ein sehr guter Wert. Auch die intensive Zusammenarbeit im Bündnis duale Berufsausbildung mit vielen Aktionen zur beruflichen Orientierung und zur Werbung für duale Ausbildung zeigt, dass sich dieser Schulterschluss in Niedersachsen gelohnt hat. Dies gilt es auch in diesem Jahr aktiv fortzusetzen.“
Die meisten Verträge wurden traditionell im Bereich Industrie und Handel abgeschlossen (24.084 Verträge, Anteil: 49,5 Prozent), gleichwohl gab es in diesem Bereich noch einen leichten Rückgang um 0,6 Prozentpunkte. Im danach größten Ausbildungsbereich, dem Handwerk mit 15.654 Verträgen (32,2 Prozent aller Verträge), gab es eine Steigerung um 8,9 Prozentpunkte bei den neuen Ausbildungsverträgen.
Die sogenannten „Freien Berufe“ steigerten sich um 13,5 Prozentpunkte, die Landwirtschaft um 10,3 Prozentpunkte und die Seeschifffahrt um 5,9 Prozentpunkte. Der öffentliche Dienst und der Bereich Hauswirtschaft als kleine nachrangige Ausbildungsgebiete lagen noch nicht wieder im positiven Bereich.
Über den „Aktionsplan Ausbildung“ wurden bei der zuständigen NBank bisher 1.461 Anträge zur Entlastung der Ausbildungsbetriebe gestellt, für die Unterstützung der Mobilität von Auszubildenden 1.449 Anträge. Die Zahl der Anträge über die „Richtlinie Mobilität“ haben sich damit seit November 2021 fast verdoppelt (Anmerkung: Für beide Fördertöpfe muss die Probezeit der Auszubildenden erfolgreich abgeschlossen sein.)
Das Bewilligungsvolumen des Aktionsplans beläuft sich einschließlich der Übernahme des betrieblichen Anteils der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung in 2021 auf rd. 11,5 Mio. Euro, das Antragsvolumen liegt derzeit bei rd. 12,8 Mio. Euro.
Quelle Pressemeldung von Niedersächsisches Kultusministerium
