IHK: Unternehmenssicherheit spätestens jetzt zur Chefsache machen

IHK: Unternehmenssicherheit spätestens jetzt zur Chefsache machen

IHK: Unternehmenssicherheit spätestens jetzt zur Chefsache machen

Die Kampfhandlungen in der Ukraine dauern an. Nach Erkenntnissen der Nachrichtendienste wird dabei das militärische Vorgehen Russlands nach wie vor durch Cyberangriffe und Versuche digitaler Einflussnahme begleitet. Dadurch sei auch das Risiko für deutsche Institutionen und Unternehmen weiterhin hoch, direkt oder indirekt zu Zielen zu werden.

Vor diesem Hintergrund haben der Wirtschaftsschutz Niedersachsen und die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim bei einer kurzfristig gemeinsam organisierten Online-Veranstaltung vor rund 50 Unternehmensvertretern nochmals dafür plädiert, das Thema Unternehmenssicherheit und dabei insbesondere die Cyber-Risiken spätestens jetzt zur „Chefsache“ zu machen.

„Die aus unterschiedlichen Gründen oft noch vorhandene Überzeugung, dass das eigene Unternehmen kein attraktives Ziel für solche Attacken darstellt, kann sonst schnell zum existenzbedrohenden Trugschluss werden“, so Heinrich Langkopf, der sich bei der IHK unter anderem um den Themenbereich Sicherheit in der Wirtschaft kümmert. Es sei schließlich kein Unterschied, ob die Server eines Unternehmens durch staatliche Akteure oder durch ganz gewöhnliche Kriminelle lahmgelegt würden. Letztere hätten primär finanzielle Absichten, die sich bei scheinbar unattraktiven Zielen oft viel schneller und einfacher als bei Großunternehmen mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen realisieren ließen.

Am Beginn von Überlegungen zum Schutz des eigenen Unternehmens stehe die Überlegung, welches die existenziellen Prozesse, Kenntnisse und Daten des Betriebes seien. Darauf aufbauend ließe sich nach Ansicht der Experten des Wirtschaftsschutzes auch mit relativ wenig Aufwand schon ein deutliches höheres Sicherheitsniveau erreichen. In der aktuellen Situation sei es zum Beispiel empfehlenswert, die regelmäßigen Sicherheitshinweise für die Wirtschaft des Bundesamts für Verfassungsschutz (www.verfassungsschutz.de) aktiv zu verfolgen und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen umzusetzen.

Die Experten des Niedersächsischen Wirtschaftsschutzes stehen Unternehmen für direkte Beratungen zur Verfügung. Den Kontakt vermittelt bei Interesse die IHK.

Unternehmen mit Interesse an einem kontinuierlichen Austausch zum Thema Datensicherheit und Schutz vor Cybercrime können sich an dem kostenlosen IHK-Netzwerk „Unternehmenssicherheit“ beteiligen, das sich regelmäßig austauscht.

Weitere Informationen: IHK, Heinrich Langkopf, Tel.: 0541 353-465 oder E-Mail: langkopf@osnabrueck.ihk.de

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim