Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in Niedersachsen im Februar 2022: +15,9% gegenüber Februar 2021
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen in Niedersachsen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im Februar 2022 um 15,9% höher als im Februar 2021. Bereits im Erhebungsmonat November 2021 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat 15,5% betragen. Ursächlich für die Preissteigerungen waren unter anderem die weiterhin stark gestiegenen Materialpreise und die Lieferschwierigkeiten.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im Februar 2022 im Vergleich zum Februar 2021 um 18,0%. Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz stiegen die Preise am stärksten bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten (+46,0%). Zudem verteuerten sich die Preise hier besonders für Entwässerungskanalarbeiten (26,1%) und Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (20,3%).
Im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im Februar 2022 im Vergleich zum Februar 2021 um 14,3%. Deutliche Preissteigerungen gab es hier unter anderem bei Verglasungsarbeiten (23,8%) und bei Tischlerarbeiten (19,8%).
Der Preisanstieg für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) lag im Februar 2022 bei 16,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat und bei den Schönheitsreparaturen in einer Wohnung bei 7,6%.
Im Februar 2022 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 17,1% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 17,5%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 12,8%.
Quelle Pressemeldung von Landesamt für Statistik Niedersachsen