THG-Quotenhandel: Wie verdient man mit dem E-Auto Geld?
Verbrennermotoren zählen allmählich zum alten Eisen. Das E-Auto erobert die Straßen und ist vieler Orts präsenter als klassische Modelle, die noch auf Benzin oder gar Diesel setzen. Fast flüsterleise saust es durch die Orte der Nation. Emissionen Fehlanzeige, denn die modernen Fahrzeuge setzen auf Strom. Etliche Dienstleister haben die Zeichen der Zeit erkannt und haben ihre Zapfsäulen längst an die Bedürfnisse der neuen Kunden angepasst. Strom von der Tankstelle dient inzwischen vielen Menschen als Treibstoff für ihre PKWs. Ausgestattet mit der neuesten Akku-Technologie besitzen aktuelle E-Fahrzeuge deutlich mehr Leistung als noch einige Jahre zuvor. Nun sind auch weite Strecken ohne Schwierigkeiten fahrbar.
Die Vorteile des E-Autos liegen zwar auf der Hand, doch indessen gesellt sich ein weiteres hinzu. Besitzer eines solchen Fahrzeuges können mit ihm nämlich auch Geld verdienen. Realisiert wird dies über den THG-Quotenhandel. Was zunächst nach komplizierten Manövern aus dem Bereich der klassischen Börse klingt, entpuppt sich als geniale Lösung für Verbraucher wie Konzerne. Letztere müssen eine sogenannte Treibhausgas-Minderungsquote erzielen. Um dies zu schaffen, brauchen sie Daten. Diese wiederum geben Analysten Einblick darüber, ob die Quote erfüllt wurde. Einzelne Quoten aufzukaufen, stellt für die Unternehmen aber ein schwieriges Unterfangen dar. Deshalb nimmt man den Verbraucher selbst in die Verantwortung. Er registriert sich hierfür, wenn er ein E-Auto erwirbt.
Die Vorteile des THG-Quotenhandels
Die durch das E-Auto erzeugten Daten, welche eingesparte CO2-Emissionen belegen, können Besitzer also nun an interessierte Konzerne verkaufen. Aus diesem Umstand entstand der neuartige THG-Quotenhandel. Für Vergütungen stehen Quotenhändler bereit, die Privatpersonen diese abkaufen. Wer seine THG Quote verkaufen will, sollte dies aber nicht unüberlegt machen, denn überall winken andere Prämien. Ein Vergleich der einzelnen Quotenhändler ist somit für Besitzer von E-Autos von Vorteil.
Vergleichen und prüfen, welcher Quotenhändler zu den eigenen Ansprüchen passt
Vor allem unerfahrene Autobesitzer sollten sich genau informieren und lieber zweimal abwägen, bevor sie einen Handel eingehen, um die besseren Angebote nicht zu verpassen. Experten gehen davon aus, dass die Preise im Quotenhandel steigen, denn die Mineralölkonzerne benötigen diese dringend. Deshalb sind vorschnelle Entscheidungen manchmal ein Fehler. Interessenten sollten zunächst ausführlich die AGBs der Händler lesen und prüfen, wie lange sie bei ihnen gebunden sind. Manche bieten nur Festpreise an oder gar feste Laufzeiten.
Fahrer dürfen sich freuen: Experten schätzen, dass die Preise der Quoten demnächst noch steigen werden
Wenn die generellen Preise der Quoten jedoch in naher Zukunft steigen, machen Händler somit große Gewinne und Verbraucher gehen mit weniger Geld als gedacht nach Hause. Besser ist es, sich an Mindestauszahlungen zu orientieren, damit potenzielle Summen nicht verloren gehen. Viele Quotenhändler erklären auch nicht, wie hoch ihre Provision ausfällt. Dann ist es für E-Autobesitzer noch einmal schwer zu ergründen, wie seriös der Händler tatsächlich agiert. Transparenz ist auch im THG-Quotenhandel alles, um auf Nummer sicher zu gehen.
Steuerfreibeträge beachten und weitere Informationen für den THG-Quotenhandel
Eine THG Quote verkaufen nur all jene, die auch tatsächlich ein echtes E-Auto fahren. Hybridautos sind vom Quotenhandel ausgeschlossen. Profitieren können hingegen auch alle Fahrer, die einen Leasingwagen oder ein Firmenfahrzeug benutzen. 256 Euro sind im Quotenhandel aktuell in Deutschland steuerfrei. Alles, was darüber an Gewinn erwirtschaftet wird, muss auch versteuert werden. Vieler Orts finden sich auch Ausschüttungen, die weit darüber liegen und bis zu 400 Euro für Fahrer erbringen können. Es lohnt sich daher, umso mehr die Augen für einen guten THG-Händler offenzuhalten.
