Neustart und Nachhaltigkeit im Fokus der zweitägigen Veranstaltung
Zweieinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie konnte die Tourismuswirtschaft in diesem Jahr wieder relativ normal in die Saison starten. Nun steht die Branche mit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor neuen Herausforderungen. Wie der Neustart gelingen kann und wie die aktuellen Herausforderungen gemeinsam angegangen werden können, damit beschäftigt sich die Branche beim Tourismustag Niedersachsen. In Goslar tauschen sich heute und morgen rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Hotel- und Gaststättenbranche, von Tourismusorganisationen sowie aus Politik und Verwaltung beim 19. Tourismustag Niedersachsen zu diesen Themen aus. Das Motto: „Von Neustart bis Nachhaltigkeit – Tourismus nach Corona“.
Am ersten Veranstaltungstag steht der politische Austausch im Vordergrund. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Personalmangel und ganz aktuell auch steigende Energiekosten belasten das Gastgewerbe in Niedersachsen derzeit am meisten. Um für diese Herausforderungen gewappnet zu sein, benötigen die Unternehmen entsprechende Rahmenbedingungen. Darüber und über weitere Themen wollen wir mit Minister Althusmann und den Vertreterinnen und Vertretern der Landtagsfraktionen diskutieren“, kündigt Kerstin Kontny, Tourismussprecherin der IHK Niedersachsen, an.
Die Corona-Zeit hat neue Trends mit sich gebracht und andere verstärkt. Urlaub im eigenen Land, die Sehnsucht nach Natur und Weite sind nur einige Beispiele. Auch das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit gewinnt für viele Betriebe ebenso wie für die Gäste immer mehr an Bedeutung. „Der Trend hin zu mehr Natur und Nachhaltigkeit“, so Kontny, „ist ein Thema, auf das wir beim Tourismustag einen besonderen inhaltlichen Fokus legen. So wird beispielsweise Dr. Roland Pietsch, neuer Leiter des Nationalparks Harz, spannende Einblicke in die Natur des Harzes und die aktuellen Herausforderungen geben.“
Am zweiten Tag präsentiert Thorsten Glaß von der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) die Ergebnisse des zweiten Tourismus-Satellitenkontos und damit die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Niedersachsen. Anschließend ist eine Keynote von Prof. Dr. Harald Zeiss, der sich seit 2011 an der Hochschule Harz in Wernigerode mit den Forschungsschwerpunkten Nachhaltigkeit und internationaler Tourismus beschäftigt, angekündigt. Unter dem Titel „Genug für alle für immer?“ geht er der Frage nach, wie man Tourismus und Nachhaltigkeit vereinen kann. „Nachhaltiger Tourismus ist nicht eine Frage des Ob sondern des Wie. Beim Wie sind wir noch ganz am Anfang und müssen viel schneller werden, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können”, so Prof. Dr. Zeiss.
Im Anschluss warten sechs hochkarätig besetzte Foren auf die Teilnehmer. Experten aus Deutschland und den Niederlanden tauschen sich zum Thema „Besucherlenkung – langfristige Entwicklung oder Eintagsfliege“ aus. Daneben gibt es ein Forum unter Leitung von Prof. Dr. Harald Zeiss zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit. „Hier möchten wir unter anderem das Projekt der TMN zu Klimaauswirkungen in unterschiedlichen niedersächsischen Regionen gemeinsam mit dem Tourismusverband Harz näher beleuchten“, so Kontny. Ein weiteres Panel beschäftigt sich unter Leitung von Wilhelm Loth von der Insel Norderney mit dem Thema „Gesundheitstourismus neu gedacht“. In der zweiten Runde gibt Jan Steffen voneTo Personalmarketing Tipps zur Personalsuche und steht das Thema Innenstädte auf dem Programm. Darüber hinaus diskutieren Teilnehmer unterschiedlicher Teilbranchen zu den Fragen, welche Lehren aus der Krise gezogen werden können, welche Trends nach Corona bleiben und welche Chancen sich daraus für die Unternehmen ergeben.
Kooperationspartner des 19. Tourismustags Niedersachsen sind der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen, die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, der Heilbäderverband Niedersachsen und der Tourismusverband Niedersachsen. Ideell unterstützt wird die Veranstaltung von den kommunalen Spitzenverbänden. Die GOSLAR marketing gmbH ist zusammen mit der Stadt Goslar für das touristische Rahmenprogramm und die Abendveranstaltung verantwortlich.
Quelle Pressemeldung von IHKN
