Autotuning im Wandel – was die Tuning Szene heute „liebt“

Autotuning im Wandel - was die Tuning Szene heute "liebt"

Autotuning im Wandel – was die Tuning Szene heute „liebt“

Jeder, der sein Auto liebt, möchte, dass es einzigartig ist, eine persönliche Note aufweist und zudem technisch eine Superleistung bietet. Diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, gelang und gelingt meistens nur durch Tuning, allerdings hat sich dabei in den letzten Jahrzehnten ganz schön viel ändert.

Das Auto – das Liebste des deutschen Mannes

Das Auto ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein Statussymbol. Das Aussehen und die Leistung des Fahrzeuges sollen den Charakter des Eigentümers widerspiegeln. Schließlich möchte „Mann“ der Damenwelt oder einer bestimmten Lady imponieren. Da macht ein ordentlich getuntes Fahrzeug schon einiges her. Eine extravagante Karosserie, extrem bequeme Innenausstattung und einen Supersound, da wollen die Damen natürlich umso lieber einen Ausflug unternehmen. Das war früher so und ist auch heute noch so. Allerdings haben sich die Methoden des Tunings geändert.

Autotuning im Wandel – was die Tuning-Szene heute „liebt“

Der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit stehen heute im Vordergrund. In vergangenen Jahrzehnten war es die Geschwindigkeit, das Aussehen und der Sound. „Auffallen um jeden Preis“ – lautet die Devise. Große Räder, tiefe Karosserie und eine hohe Motorleistung standen im Vordergrund. Das Fahrverhalten sollte mit einer sportlichen Leistung überzeugen. Natürlich muss den gesetzlichen und technischen Vorgaben Genüge getan werden. Schließlich macht das tollste Fahrzeug keinen Spaß, wenn es immer Ärger mit dem Gesetz gibt!

Der Autohandel im Wandel: Trends und Entwicklungen der Branche

Autotuning im Wandel der Zeit

Wie hat das Tuning im Laufe der Zeit geändert? Die Fahrer setzen nach wie vor auf eine sportliche Fahrweise, eine Superoptik und ein individuelles Fahrzeug. Der Weg dorthin und die Anbieter haben sich jedoch drastisch verändert.

Die Anbieter:

Mittlerweile bieten auch die Hersteller Tuning als „Tuning ab Werk“ an. Damit lassen sich einige persönliche Änderungen gleich beim Hersteller realisieren. Der große Vorteil dabei liegt darin, dass dieser die Änderungen rechtskonform durchführt und in die Fahrzeugpapiere aufnimmt. Somit haben Sie weitaus weniger Arbeit und sofort ein Fahrzeug nach Ihren persönlichen Vorstellungen. Darüber hinaus punkten kleinere Fachwerkstätten noch immer mit einem hohen Maß an Umsetzung der individuellen Vorstellungen.

Das Tuningprogramm

Viele Fachwerkstätten haben sich darauf eingestellt und bieten eigene Tuningprogramme an. Diese Programme decken die gängigsten Wünsche der Fahrer ab. Dazu zählen Spoiler, Unterfahrschutz, Leistungssteigerung sowie diverse Karosserieteile. Den wirklichen Unterschied macht dabei aber eher das Zubehör.

Zu jedem Tuningprogramm gehören:

– die Autolackierung

– die Folierung

– die Fussmatten

– die Steigerung der Motorleistung,

– Tönung der Scheiben,

– Scheinwerfer mit LED-Leuchtmitteln,

– Heckspoiler, etc.

Die Folierung besiegt die Autolackierung

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sieht einen deutlichen Trend von der teuren und aufwändigen Autolackierung hin zur günstigeren Folierung (Vinyl für Autos) mit Mehrwert. Die Komplettfolierung lässt sich schneller und daher kostengünstiger anbringen. Moderne Folien lassen sich mit jedem beliebigen Muster bedrucken, auch das lässt sich in einem Bruchteil der Zeit, die für eine Lackierung nötig wäre, bewerkstelligen. Traditionelle Autolackierungen sind weniger häufig gefragt, dennoch hat sich der Trend zur Thermo-Lackierung breit gemacht.

Fussmatten – die praktischen Helfer

Eine Reihe von Ausstattungsgegenständen für den Innenbereich – Stichwort „Fußmatten Auto“ – gibt es schon von jeher. Diese Gegenstände für den Innenraum wurden nur noch verbessert. Eine Fußmatte schützt nicht mehr nur das Auto, es lässt sich besser reinigen und sieht zudem noch gut aus.

Welche Trends machen sich bemerkbar?

Neben den bereits erwähnten Entwicklungen, findet gerade ein Revival der 1980er-Jahre, der Trend zu Breitbaufahrzeugen statt. Bei der Beleuchtung werden bevorzugt Rückleuchten im Design der Flächenleuchten eingesetzt. Eine Feineinstellung oder Optimierung des Fahrzeuges bzw. der Einbau von Heckspoilern ist heutzutage eher selten geworden. Heute wird verstärkt Wert auf leichtere, schnellere Fahrzeuge mit Umweltfreundlichkeit gelegt. Früher waren es der Opel Manta, der VW Golf, der BMW 3er oder der Mercedes 190, die getunt wurden. Heute werden Luxusautos oder Kleinwagen getunt. In den 70er Jahren stand das technische Tuning im Vordergrund. Zehn Jahre später war es die Breitbau-Karosserie, Tönungsfolien sowie Tieferlegungen.

Mit individueller Innen- und Außenbeleuchtung in den Abend – einer der neueren Trends, der sich großer Beliebtheit erfreut. Große Felgen liegen nach wie vor im Trend. Lederpolster mit persönlicher Prägung sorgen für eine tolle Optik und jede Menge Bequemlichkeit. Die Sportauspuffanlagen sowie die Soundgeneratoren arbeiten heute leiser als früher. Der Fußgängeraufprallschutz oder eine Umstellung auf Autogas liegen voll im Trend.

Was ist unbedingt zu beachten?

Auch wenn die Fahrzeuge nur „verändert“ werden, muss dennoch eine gültige Allgemeine Betriebserlaubnis (BE) vorliegen. Liegt diese nicht vor, muss ein Kfz-Prüfer die notwendigen Kontrollen durchführen. Das Fahren ohne BE zieht hohe Bußgelder, Verwarnungsgelder und Punkte nach sich. Jeder seriöse Anbieter bringt die notwendigen Gutachten und Genehmigungen bei. Handelt es sich um Totalumbauten, muss das Fahrzeug von einem Sachverständigen geprüft werden.