Was Sie über den Handwerksberuf Goldschmied wissen sollten

Was Sie über den Handwerksberuf Goldschmied wissen sollten

Was Sie über den Handwerksberuf Goldschmied wissen sollten

Möchten Sie sich über den Beruf Goldschmied informieren, zum Beispiel über den Verdienst, die erforderlichen Fähigkeiten oder über die Zukunft? Der Artikel informiert Sie ausführlich über diese und weitere Fragestellungen.

Handelt es sich beim Goldschmied um einen Handwerksberuf?

Die Ausbildung gehört zu den ältesten verfügbaren Möglichkeiten, einen Beruf zu erlernen. Goldschmiede waren bereits im Mittelalter aktiv. Es handelt sich um einen klassischen Handwerksberuf, der sogar heute noch traditionelle Techniken einsetzt. Aktuell werden selbstverständlich auch moderne Werkzeuge und Maschinen verwendet.

Goldschmiede entwerfen und gestalten unterschiedlichen Schmuck und andere Utensilien aus Edelmetallen. Zudem reparieren sie diese. Der Goldschmied ist ein Ausbildungsberuf und wird in der Handwerksordnung und im Berufsbildungsgesetz geregelt. Die Ausbildung erfolgt bundesweit für einen Zeitraum von 3,5 Jahren in dualer Form.

Es gibt verschiedene Fachrichtungen. Die Ausbildung erfolgt im Betrieb sowie in der Berufsschule. Im dritten Jahr spezialisiert sich der Auszubildende auf Schmuck, Ketten oder Juwelen.

Wie hoch ist der Verdienst des Goldschmieds?

Goldschmiede verdienen im Durchschnitt pro Jahr circa 31.600 Euro. Der Betrag variiert von 24.600 bis 34.100 Euro. Vor allem in Berlin, Hamburg und München werden Goldschmiede gesucht.

Welche Fähigkeiten braucht ein Goldschmied?

Es gibt gewisse Fähigkeiten und Interessen, die ein Goldschmied benötigt. Um einen Ausbildungsplatz zu erhalten, benötigt er handwerkliches Geschick und muss sorgfältig arbeiten. Er sollte kreativ und präzise arbeiten und einen Sinn für die Schönheit und Ästhetik haben.

Wer darf sich als Goldschmied bezeichnen?

Das Handwerk des Goldschmieds muss nicht zugelassen werden. Es wird kein Meistertitel benötigt. Für die künstlerische Tätigkeit muss gegebenenfalls ein Gewerbe angemeldet werden.

Da spezielle Qualifikationen erforderlich sind, kann der Goldschmied auch beim Finanzamt eine freiberufliche Tätigkeit anmelden. Dann entfällt die Pflicht zur Gewerbeanmeldung. Die Pflicht zur Gewerbeanmeldung könnte bestehen, sofern der Goldschmied über ein kaufmännisch eingerichtetes Lokal verfügt und eine Massenproduktion auf der Basis genauer Kundenwünsche durchführt.

Liegt der Schwerpunkt des Goldschmieds jedoch eindeutig auf künstlerischer Tätigkeit, muss er kein Gewerbe anmelden. Allerdings verschwimmen die Grenzen des Handwerks, weshalb Sie die individuellen Voraussetzungen prüfen sollten.

Ist der Beruf Goldschmied zukunftsträchtig?

Im Zeitalter der steigenden Digitalisierung arbeitet der Goldschmied ebenfalls mit modernen Mitteln und Werkzeugen. Vor allem in den letzten Jahren haben sich neue Technologien herauskristallisiert, die auch von den Auszubildenden eingesetzt werden.

Dazu zählen zum Beispiel sogenannte CAD-Programme. Die Abkürzung steht für computer-aided design. Darüber hinaus arbeitet der Goldschmied auch mit Vakuumguss und Lasertechnik, die er mit der Hilfe von Maschinen ausführt.

Trotzdem gibt es weiterhin viele Tätigkeiten, die der Goldschmied nur manuell erledigen kann. Dabei handelt es sich um die Fassung von Steinen. Die Art der Fertigung von Schmuck und welche Werkzeuge hierfür verwendet werden, hängt von den Vorstellungen und Wünschen der Kunden ab. Das nimmt einen Einfluss auf den Preis.

Der Zentralverband der deutschen Goldschmiede schätzt die Wirtschaftssituation dieser deutschlandweit als zukunftsweisend, also gut, ein. Ältere Goldschmiede arbeiten vorwiegend in einem eigenen Ladenlokal. Diese haben sich während ihrer langjährigen Tätigkeit eine Stammkundschaft aufgebaut, durch die sich das Geschäft rentiert.

„Jüngere Goldschmiede agieren anders, um in der Branche Fuß zu fassen und Erfolg zu haben. Sie sind in der Regel freiberuflich tätig, um keine Miete für ein Lokal vor Ort zahlen zu müssen. Daher verkaufen sie ihren Schmuck meist online im Internet“.

Das ermöglicht eine höhere Flexibilität, denn sie können so von überall aus arbeiten und ihre Produkte weltweit verkaufen. Einen seriösen Goldschmied im Internet erkennen Sie an einem professionellen Auftritt der Website. Zudem ist er in den sozialen Netzwerken vertreten und bindet einen Shop in seine Website ein.

Zur Herstellung des Schmucks mieten sich freiberufliche Goldschmiede oft eine Werkstatt. Für sie ist es von Bedeutung, passende Kontakte zu haben und auf ein großes Netzwerk zuzugreifen.

Welchen Schulabschluss benötigt ein angehender Goldschmied?

Per Gesetz ist kein Schulabschluss vorgegeben. Jedoch stellen die Ausbildungsbetriebe bevorzugt Absolventen mit Hochschulreife ein.

Wie unterscheiden sich Goldschmied und Juwelier?

Die Berufsbilder Goldschmied und Juwelier werden oft verwechselt. Ein Goldschmied stellt Schmuck aus Edelmetallen her. Der Beruf gehört zu den ältesten Metallhandwerken und bedarf einer Ausbildung.

Juweliere sind in der Regel Besitzer von Fachgeschäften, in denen Schmuck und Uhren angeboten und verkauft werden. Das heißt aber nicht unbedingt, dass er die Ware selbst produzieren kann. Im Gegensatz zum Goldschmied verkaufen Juweliere den Schmuck, den Goldschmiede in handwerklicher Tätigkeit herstellen, reparieren oder anpassen. Auf dem Blog vom Juwelier Goldschmidt findet man viele Artikel zum Thema Schmuck.