Entdecken Sie das spannende Berufsbild von Hörakustikern

Entdecken Sie das spannende Berufsbild von Hörakustikern

Entdecken Sie das spannende Berufsbild von Hörakustikern

Sie interessieren sich für den Beruf des Hörakustikers? Das Berufsbild stellt einige Anforderungen, wie etwa technisches Verständnis und handwerkliches Geschick, an die Auszubildenden. Mit der Ausbildung zum Hörakustiker erlernen Sie einen zukunftsträchtigen und wichtigen Beruf. Alle wissenswerten Informationen und Daten rund um diesen Ausbildungsberuf finden Sie im Folgenden.

Die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Hörakustiker

Formell benötigen Sie für die Ausbildung zum Hörakustik einen Realabschluss oder höhere Bildungsabschlüsse. Hörakustiker verfügen über technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Das ist notwendig, wenn Hörsysteme instand gehalten oder im Berufsalltag Kleinteile eingebaut oder Otoplastiken angefertigt werden müssen. Ein Hörgeräteakustiker ist dafür verantwortlich, dass Menschen mit Hörbeeinträchtigung ein geeignetes und vor allem passend angefertigtes Hörgerät erhalten. Hierfür ist ein Blick für kleinste Details vonnöten. In dem Beruf ist großes Interesse an Technik unerlässlich. Doch auch Menschenkenntnis und Spaß sowie Geduld im Umgang mit Menschen sind wichtige Voraussetzungen für Hörakustiker.

Den Großteil der Arbeitszeit verbringen Hörakustiker in direktem Kontakt mit Kunden oder über das Internet, wie etwa beim Hörgeräte online Kaufen. Sie sind durch das beeinträchtigte Gehör belastet. Daher ist besonderes Einfühlungsvermögen und eine freundliche sowie geduldige Umgangsweise unerlässlich. Es ist nicht nur für die betroffenen Kunden schwierig, sich auf eine neue Situation einzustellen, sondern auch für die Hörakustiker selbst. Der Umgang mit Kunden ist nicht immer unproblematisch. Eine Hörbeeinträchtigung geht häufig mit psychischen Belastungen und Unsicherheiten einher. Mit diesen belastenden Situationen muss man als Hörakustiker souverän und empathisch umgehen können.

Wichtige Fakten zur Ausbildung

Die Ausbildungsdauer zum Hörakustiker beträgt drei Jahre. Sie ist in der Ausbildungsverordnung geregelt und wird in Form einer dualen Ausbildung im Handwerk angeboten. Lernorte sind neben der klassischen Berufsschule auch ein Ausbildungsbetrieb, wo theoretisches Wissen auf die Praxis angewendet wird.

Auszubildende können in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks tätig sein oder sich für eine Ausbildung bei industriellen Herstellern von Hörgeräten Systemen entscheiden. Auszubildende zum Hörgeräteakustiker erhalten eine Ausbildungsvergütung, die jährlich erhöht wird. Im Handwerk erhält man im ersten Lehrjahr 600 Euro und jedes folgende Jahr eine Erhöhung von jeweils 100 Euro. Die Höhe der Ausbildungsvergütung im Handel schwanken je nach Arbeitsort. Im ersten Jahr beträgt die Vergütung zwischen 785 Euro und 960 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr liegen die Verdienstmöglichkeiten im Rahmen der Ausbildungsvergütung bei 965 Euro bis 1180 Euro.

Der Alltag eines Hörakustikers

Der Berufsalltag eines Hörakustikers ist vielseitig und anspruchsvoll. Man bewegt sich stets zwischen den Anforderungen im Kundenkontakt und den technischen sowie handwerklichen Ansprüchen der Hörgerätesysteme. Einige Berufsbereiche in dieses Berufsbild sind nicht unmittelbar mit Hörgeräten verbunden. Der Lärmschutz für Normalhörende, Übertragungs- und Kommunikationsanlagen für Schwerhörige, Lichtsignalanlagen und weitere Bereiche gehören ebenfalls zum Berufsbild dazu.

Die Arbeitsorte sind meist Verkaufsräume, doch auch Akustiklabors und Büroräume kommen für den Einsatz von Hörakustikern infrage. Die Hörakustiker führen Tests zur Hörleistung durch, nehmen Abdrücke vom Gehörgang, weisen Kunden in die Bedienung von Hörsystemen ein und sind für Reparaturen und Servicemaßnahmen zuständig. Auch verwaltende und kaufmännische Tätigkeiten gehören zum Berufsbild dazu. Hörakustiker kalkulieren Angebote, erstellen Abrechnungen für Kunden und Krankenkassen und informieren sogar über Finanzierungsmöglichkeiten. Der Aufgabenbereich ist sehr komplex und erfordert vielfältige Kenntnisse. Zudem müssen Hörakustiker sich organisieren können und mit Zeitdruck gut zurechtkommen. Nicht selten besteht der Arbeitsalltag aus einer Aneinanderreihung von Terminen, die es zu bewältigen gilt.

Diese Aussichten erwarten Sie

Im Zuge des demografischen Wandels verändert sich die Struktur der Gesellschaft. Immer mehr Menschen sind auf ein Hörgerät infolge von Altershörschwäche angewiesen. Nach einer Ausbildung zum Hörakustiker findet man mehrheitlich schnell eine Einstellung, da die Nachfrage erhöht ist. Es gibt kaum Hörakustiker, die nach einem Abschluss keinen Einstieg in den Beruf finden. Nach sechs Jahren Ausbildungs- und Berufszeit hat man zudem die Möglichkeit eine Meisterprüfung abzulegen und seine finanziellen sowie beruflichen Chancen weiter zu verbessern.

Die Ausbildung zum Hörakustiker ist unterschätzt und vielversprechend. Man hört im Allgemeinen nur wenig über diesen Berufsbereich, obwohl er zunehmend an Bedeutung gewinnt und erfolgversprechende Zukunftsaussichten bereithält. Erfüllt man die Voraussetzung für diese Ausbildung, so kann man sich an einem interessanten und anspruchsvollen Berufsalltag erfreuen.