Fensterfolie korrekt anbringen

Fensterfolie korrekt anbringen

Die Vorteile von Fensterfolie

Fensterfolie in Milchglasoptik hat nicht nur einen dekorativen Nutzen, sondern dient vor allem in den eigenen vier Wänden als Sichtschutz. Gerade in Räumen wie dem Badezimmer können so Gardinen eingespart werden, die sonst hoher Feuchtigkeit und der Gefahr von Schimmel ausgesetzt wären. Der nachfolgende Text erläutert daher, worauf beim Anbringen der Fensterfolie geachtet werden sollte.

Zwei Arten von Fensterfolien

Wer sich auf die Suche nach Milchglasfolie macht, kann zwischen zwei Fensterfolien auswählen. So gibt es Folien mit Klebeschicht und sogenannte Statikfolien. Statikfolien werden lediglich nass gemacht und auf die Fensterscheibe gedrückt, brauchen keinen zusätzlichen Kleber. Sie können öfter wiederverwendet werden und sind von Materialstärke stärker als Folien mit Klebeschicht. Folien mit Klebeschicht können nass und trocken auf der Fensterscheibe angebracht werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass als Sichtschutz eine lichtdurchlässige Folie auswählt wird. Diese Folien können leicht mit Dekorfolien verwechselt werden, allerdings sind diese lichtundurchlässig und eher für Möbelstücke geeignet.

Die nötigen Vorbereitungen treffen

Gerade beim ersten Mal und je nach Größe des Fensters, sollte die Fensterfolie am besten mit einer zweiten Person angebracht werden. Bevor dies allerdings geschieht, sollte die Umgebung, beziehungsweise das Fenster gut vorbereitet werden. So sollte das Fenster, egal welche Folie schlussendlich angebracht wird, gründlich gereinigt werden. Für leichte und „normale“ Verschmutzungen eignet sich handelsüblicher Glasreiniger, für starke Verschmutzungen direkt auf dem Glas lässt sich ein Glasschaber für Ceranfelder verwenden. Im nächsten Schritt muss nun die Fensterfolie korrekt zugeschnitten werden. Dazu kann entweder eine Schablone genutzt oder die Folie direkt am Fenster zugeschnitten werden. Gerade als Anfänger oder um Fehler zu korrigieren, sollte mit einer Schablone gearbeitet werden. Diese wird auf das Fenster aufgelegt, um die Größe der späteren Folie zu bestimmen. Wichtig zu beachten: die Gummierungen und Abdichtungen am Fenster unbedingt aussparen, da die Folie an diesen nicht hält. Stattdessen muss die Folie direkt auf die Scheibe aufgeklebt werden, Ränder daher beachten. Als Schablone eignet sich wunderbar ein dünner Karton.

Die Folie korrekt am Fenster anbringen

Zunächst wird die Glasfläche des Fensters mit ausreichend Wasser besprüht, hierzu eignet sich eine Sprühflasche. Im Anschluss wird das Rückseitenpapier der Fensterfolie an einer Ecke gelöst und etwa 10 Zentimeter abgezogen und auf die nasse Scheibe gelegt. Das restliche Schutzpapier wird nach und nach abgezogen, die Klebeseite der Folie wird dabei mit Wasser besprüht. Auf der nassen Scheibe kann die Folie dann nach Belieben in Position gebracht werden. Mit einer Rakel wird die Fensterfolie nun richtig auf die Scheibe gedrückt, hier kann eine zweite Person durchaus hilfreich sein. Unbedingt darauf achten, dass es weder zu kalt noch zu warm ist, damit sich die Folie nicht verzieht.

Luftblasen ausstreichen

Im Anschluss sollten die Luftblasen unter der Folie noch ausgestrichen werden. Hierzu wird die Folie komplett mit Wasser benetzt, mit der Rakel wird die verbliebende Feuchtigkeit von der Mitte hin nach außen weggestrichen. Die Rakel sollte mit einem Lappen oder Stoffstück umwickelt werden, um die Folie zu schützen. Falls dennoch Blasen bleiben, können sie mit einer Stecknadel vorsichtig aufgepickt werden, mit einem weichen Tuch wird das restliche Wasser aufgenommen. Hier sollte besonders auf den Übergang zum Fensterrand geachtet werden. Mindestens vierzehn Tage lang sollte das Fenster mit der neuen Folie nicht gewaschen werden, es sollten keine Bürsten oder scharfen Putzmittel verwendet werden, um die Folie lange haltbar zu machen.