Minimalismus muss nicht karg aussehen – Wände ansprechend dekorieren

Minimalismus muss nicht karg aussehen – Wände ansprechend dekorieren

Minimalismus muss nicht karg aussehen – Wände ansprechend dekorieren

Weniger Zeug, dafür mehr Zeit und mehr Geld – Minimalismus ist mehr als ein Trend und in vielerlei Hinsicht lohnenswert. Im Haus oder in der Wohnung zeigt sich ein minimalistisches Leben darin, dass nur die wirklich notwendigen Dinge für den alltäglichen Gebrauch vorhanden sind und manchmal auch in der ein oder anderen weißen Wand. Manch einer liebt diesen freien Blick. Doch viele empfinden leere Wände als ungemütlich. Dabei bedeutet Minimalismus nicht, dass ein Zuhause karg sein muss.

Dekoration bewusst auswählen

Jede Menge Staubfänger anzusammeln ist wenig minimalistisch. Doch selbst Mari Kondo, die Königin des Ausmistens, befürwortet den Besitz von Gegenständen, die eine besondere Bedeutung für ihren Besitzer haben und die den persönlichen ästhetischen Geschmack ansprechen. Daher widerspricht auch eine Dekoration der Wände nicht dem minimalistischen Lebensprinzip, solange das Dekor bewusst ausgewählt wird. Denkbar sind beispielsweise schöne Wandbilder aus Fotos oder von Lieblingskünstlern. Es hilft, eine leere Wand als Leinwand zu betrachten, die mit etwas ganz besonders Schönem verziert werden soll.

Groß denken

Viele kleine Bilder brauchen viele kleine Rahmen und müssen regelmäßig abgestaubt und gesäubert werden. Außerdem sieht eine Hängung mit sehr vielen kleinen Bildern schnell unordentlich aus. Das klingt nicht besonders minimalistisch. Besser ist es, in großen Dimensionen zu denken. Ein großformatiges Bild in einem schlichten Rahmen erzielt eine tolle Wirkung und ist dabei ausgesprochen pflegeleicht. Dabei kann das Bild einen farbigen Akzent setzen oder mit sanften Tönen zur ruhigen Wirkung des Raumes beitragen.

Großformatige Wandbilder sind teurer als kleine Bilder, aber es lohnt sich, im Zweifelsfall ein wenig länger zu sparen, um ein echtes Lieblingsstück zu bekommen.

Tipp: Die Wände sollten so geplant werden, dass sie zu Einrichtung und Umgebung passen – sogar von Raum zu Raum, wenn es sich um einen offenen Grundriss handelt.

Spieglein, Spieglein

Ein Spiegel sieht an einer großen Wand toll aus und schafft optisch sogar noch mehr Raum. Doch wie beim Wandbild macht hier die Größe einen Unterschied. An eine große Wand gehört ein großer Spiegel. Alles andere würde verloren aussehen. Minimalistisch, aber dennoch nicht langweilig ist ein rahmenloser Spiegel in einer besonderen Form. Ein geschwungener Spiegel sieht toll aus an einer großen, freien Wand in Badezimmer oder Flur.

Gemütlichkeit und Wärme schaffen

Wem ein Spiegel zu kalt wirkt, der wird sich vielleicht eher für ein großes Stück Stoff begeistern können. Ein Wandteppich oder ein Makramee bringen Wärme und Gemütlichkeit ins Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer.

Begrünte Wände

Manchmal heißt es, ein wenig um die Ecke zu denken. Nicht nur Bilder, Spiegel und Teppiche können an Wände gebracht werden. Mit einem Wandgarten kommt ein Stück Natur ins Haus. Während draußen Pflanzen an Gittern empor ranken, um eine grüne Wand zu bilden, werden für einen Wandgarten drinnen mehrere Pflanzen übereinander oder nebeneinander angebracht. In der Küche können dies beispielsweise Kräuter in Töpfen auf Regalbrettern oder an ein Gitter gehängt sein. Besonders minimalistisch sind Tillandsien, Luftpflanzen, als Wanddeko, denn diese kommen ohne Pflanztopf und Erde aus. Sie müssen lediglich in regelmäßigen Abständen mit Wasser besprüht werden. Sie können einfach an einem Drahtgitter an der Wand befestigt werden oder in kleinen Drahtkörben oder Glasgefäßen zum Schweben gebracht werden.