SEO-Trends und was sie für B2B-Unternehmen bedeuten
B2B-SEO war schon immer knifflig, und Vermarkter müssen ständig auf der Hut sein, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Ein Lapsus in der Wachsamkeit könnte zum Verlust von Rankings führen, und im B2B-Bereich, wo versierte Leads viel schwieriger zu locken sind, können die Auswirkungen auf Ihr Endergebnis lähmend sein. In diesem Artikel erfahren Sie wichtige Trends in der SEO-Branche. Darüber hinaus erläutern wir, was für eine durchdachte und gute B2B-SEO Strategie auf keinen Fall fehlen darf.
1. Das Page Experience
Google hat schon immer eine Vorliebe dafür gehabt, den Nutzern ein positives Erlebnis zu bieten. Im Juni 2021 wurde das Page Experience Update ausgerollt, eine neue Reihe von Richtlinien für Webmaster, die den Schwerpunkt darauf legen:
- Core Web Vitals: Die Aspekte visuelle Stabilität, Laden und Interaktivität
- Keine störenden Einblendungen: Die Zugänglichkeit des Inhalts einer Seite
- Mobilfreundlichkeit: Das Seitenerlebnis von mobilen Nutzern
- HTTPS: Die Sicherheit von Seiten durch den Einsatz von Verschlüsselung
B2B-Vermarkter müssen ihre Budgets möglicherweise neu ausrichten, um sich stärker auf die Optimierung dieser Bereiche zu konzentrieren. Dies wird sich nicht nur auf Ihre Rankings auswirken, sondern kann auch die Kaufentscheidungen von B2B-Kunden direkt beeinflussen.
Denken Sie daran, dass B2B-Käufer bei ihrer Recherche mehrere Seiten mit Inhalten durchforsten. Sie brauchen ausführliche Artikel, detaillierte Produktvergleiche und herunterladbare Berichte. Ohne eine einwandfreie Benutzererfahrung werden Sie die Suche der Kunden behindern.
2. E-A-T und YMYL
Fehlinformationen sind in der heutigen Zeit praktisch allgegenwärtig. Die Menschen schätzen zwar den einfachen Zugang zu Informationen, aber sie brauchen auch Sicherheit. Sie brauchen die Garantie, dass das, was sie vor sich sehen, sachlich und korrekt ist und aus einer zuverlässigen Quelle stammt – und das tun auch die Suchmaschinen.
E-A-T bedeutet Expertise, Autorität und Vertrauen. Dies sind die Indikatoren, die Google in seinen Richtlinien zur Bewertung der Suchqualität verwendet. Sie haben einen Paradigmenwechsel in der SEO-Landschaft bewirkt und sind immer noch von großer Bedeutung.
Im Grunde müssen Informationsquellen beweisen, dass sie glaubwürdige Experten und zuverlässige Informationsquellen in ihrer Nische sind. Auch wenn E-A-T kein Ranking-Faktor ist, so ist er doch entscheidend für B2B-Unternehmen, die höhere Suchmaschinenplatzierungen benötigen.
Im Folgenden finden Sie einige Strategien, mit denen B2B-Marken ihre Website im Hinblick auf E-A-T optimieren können:
- Integrieren Sie Vertrauenssignale wie Akkreditierungen und Zertifizierungen
- Machen Sie die Kontaktinformationen Ihres Unternehmens leicht auffindbar
- Verwenden Sie HTTPS
- Erwähnen Sie bei der Nennung von Daten maßgebliche Quellen und verlinken Sie auf diese
- Veröffentlichen Sie eindeutige Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen
In Bezug auf E-A-T empfiehlt Google Webmastern jetzt, URLs zu Autorenseiten in das Schema-Markup „Artikel“ aufzunehmen. Dies ermöglicht es den Nutzern und den Crawlern der Suchmaschinen, sich zu vergewissern, dass sie Informationen von echten Experten erhalten.
In der Zwischenzeit steht YMYL für „Your Money, Your Life“. Es bezieht sich auf Websites in Nischen, die einen großen Einfluss auf das Leben eines Menschen in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit, finanzielle Stabilität und Glück haben können. B2B-Unternehmen, die sich mit diesen Themen befassen, müssen ihre Standards erhöhen, um höhere Rankings und eine bessere Sichtbarkeit zu erreichen.
Beispiele für YMYL-Themen:
- Aktienhandel und Investitionen
- Recht und Sicherheit
- Gesundheit und Sicherheit
- Medikamente und Behandlungen
- Darlehen und Hypotheken
3. SERP-Marketing
Informationen zu suchen und sie auf der ersten Seite von Google zu finden, ist bequem. Aber für einige Nutzer ist das Erlebnis nicht einfach genug, und Google hat zugehört.
Im Laufe der Zeit hat Google hinter den Kulissen an der Feinabstimmung seiner Plattform gearbeitet, um nützliche Informationen direkt auf der Suchergebnisseite (SERP) bereitzustellen. Featured Snippets wie Knowledge Panels, Diagramme, FAQs und Karussells – auch bekannt als „Zero Position“ – können den Nutzern den Grund nehmen, auf die eigentlichen Ergebnisse zu klicken.
Wenn man darüber nachdenkt, stiehlt Google praktisch den Verkehr, indem es die Nutzer auf der SERP hält, während es eindeutig Inhalte von Websites nutzt. Auf der anderen Seite erhalten Websites, die auf der Null-Position rangieren, sofortige Aufmerksamkeit und eine Steigerung der Markenautorität.
SERP-Marketing umfasst Praktiken, die für Rich-Snippet-Platzierungen optimiert sind. Vor allem B2B-Marken benötigen es, um Informationen so nahtlos und effizient wie möglich bereitzustellen.
4. Keine Cookies von Drittanbietern mehr
Cookies von Drittanbietern sind zwar hilfreich, um Nutzern maßgeschneiderte Erlebnisse zu bieten, können aber als aufdringlich empfunden werden. Außerdem lösen sie bei Menschen, die sich nicht wohl dabei fühlen, wenn Unternehmen ihre Online-Aktivitäten verfolgen, große Unsicherheit aus.
Wer Firefox oder Safari benutzt, braucht sich keine Sorgen zu machen. Diese Browser verfügen schon seit Jahren über Funktionen zum Blockieren von Cookies. Die Auswirkungen auf die Welt des digitalen Marketings waren jedoch nicht zu spüren – bis Google Chrome, der beliebteste Webbrowser, nachzog. Google kündigte offiziell an, dass Chrome ab Ende 2023 keine Cookies von Drittanbietern mehr unterstützen wird, und es gibt keine Pläne, Cookies durch eine ähnliche Cross-Site-Tracking-Technologie zu ersetzen.
Für B2B-Unternehmen heißt das: Sie müssen ihre organischen und bezahlten Marketingmaßnahmen neu erfinden, ohne sich auf das Tracking durch Dritte zu verlassen. Eine gute Vorgehensweise ist die Entwicklung einer eigenen „Datendrehscheibe“ mit Informationen, die von Ihrer Zielgruppe gesammelt wurden. Dazu müssen Sie Ihre Zielgruppe identifizieren, die wichtigsten zu erfassenden Kennzahlen festlegen und Tools erwerben, mit denen Sie diese überwachen können.
5. Mobile-First Indexing ist immer noch eine Priorität
Im Jahr 2019 führte Google das Mobile-First-Indexing-Update ein. Es führte eine bedeutende Änderung in der Art und Weise ein, wie Seiten gerankt werden und SEO betrieben wird: Anstatt Desktop-Seiten zu priorisieren, begann die Google-Suchmaschine damit, die mobile Version dieser Seiten zuerst zu betrachten. Viele B2B-Agenturen – insbesondere kleine Unternehmen – haben ihre Website noch immer nicht vollständig für mobile Endgeräte optimiert, obwohl sie bereits seit Jahren im Einsatz sind. Und da immer mehr Internetverkehr über mobile Geräte abgewickelt wird, ist mobile SEO etwas, das sie überdenken müssen, um in diesem Jahr relevant zu bleiben.
Fazit
B2B-SEO ist zweifelsohne eine anspruchsvolle Angelegenheit. Neben der monatelangen Arbeit – der Optimierung einer Website und dem Aufbau von Links – müssen B2B-Marken auch mit den neuesten Trends und Strategien Schritt halten. Wenn Sie sich auf die oben genannten Trends konzentrieren, verschafft das Ihrer B2B-Agentur einen Vorsprung. Denken Sie daran, dass es bei SEO um ein langfristiges Spiel geht. Auch wenn es wichtig ist, den Trends zu folgen, um kurzfristig relevant zu bleiben, sollten Sie dennoch darauf vorbereitet sein, sich an Änderungen und Aktualisierungen des Suchalgorithmus anzupassen, sobald diese eintreten.