Wenn die 13 zur Glückszahl wird – Regionales Handwerk bei Landessiegerehrung stark vertreten
Die Größe Niedersachsens ist auf der Leinwand sehr gut dargestellt, als die Siegerinnen und Sieger des Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks nach Kammerbezirken gruppiert aufgerufen werden. Gleich 13 Namen und Berufe erklingen in der Celler Congress Union für die Region Oldenburg. „Das ist ein schöner Erfolg für die jungen Talente, für die Ausbildungsbetriebe und für das regionale Handwerk“, gratulierte Eckhard Stein. Der Präsident der Handwerkskammer Oldenburg ergänzte bei der Landessiegerehrung an diesem Dienstag: „Laut Umfragen sind Handwerkerinnen und Handwerker besonders stolz auf das, was sie beruflich tun. Wir sehen heranreifende Persönlichkeiten, die ihren Beruf mit viel Leidenschaft ausüben.“
Nach ihren Erfolgen über Prüfungsnoten bei den Gesellen- und Abschlussprüfungen wurden die 13 Siegerinnen und Sieger je nach Beruf nach den Maßstäben des Wettbewerbs bewertet. Als Landessieger dürfen sie an den Bundeswettbewerben teilnehmen, die im November stattfinden. Beispielsweise messen sich die Besten des Elektrohandwerks vom 10. bis 12. November in Oldenburg. Im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik wird dann auch Fabian Diekmann an den Start gehen. Der 21-Jährige aus Damme wurde in der Fachrichtung Automatisierungstechnik von der Franz Holthaus Elektro GmbH in Lohne ausgebildet.
Ein weiteres Beispiel: Florian Hampel, Zweiradmechatroniker in der Fachrichtung Fahrradtechnik, tritt am 4. und 5. November in Frankfurt am Main an. Der 20-Jährige aus Großenkneten hat seine Ausbildung bei Hermann Büld (Vechta und Wildeshausen) absolviert. Dass er nicht weiß, was für eine Aufgabe beim Bundesfinale auf ihn zukommt, erhöht die Spannung nochmals.
Die Ehrung in Celle hat der Niedersächsische Handwerkstag (NHT) für insgesamt 63 Siegerinnen und Sieger organisiert. Wie wichtig die Gesellinnen und Gesellen für die Zukunft des Handwerks vor dem Hintergrund der anstehenden Transformationsaufgaben sind, betonte NHT-Präsident Mike Schneider: „Besonders zur Bewältigung der Energie- und Klimawende steigt der Fachkräftebedarf weiter an. Daher ist es wichtig, dass Land und Bund einen neuen Schwerpunkt auf die Stärkung der beruflichen Bildung legen – auch in finanzieller Hinsicht.“
Eine ganz besondere Auszeichnung erhielten Jessica Reitmann, Elektronikerin Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik aus dem Kammerbezirk Hannover, sowie Ole Christian Steinhausen aus Wilhelmshaven, Maßschneider Schwerpunkt Herren. Als Frau in einem männerdominierten Beruf beziehungsweise als Mann in einem frauendominierten Beruf sind die beiden Ausgezeichneten Vorbilder für andere, die diesen Schritt gehen möchten.
Pressemeldung von HWK Oldenburg