Anlagenplaner: Gehalt, Zukunft und Karriereweg

Sie finden Arbeit in den unterschiedlichsten technischen Branchen und sind unersetzlich für reibungslose Bauprozesse in der Industrie.

Anlagenplaner: Gehalt, Zukunft und Karriereweg

Stellenanzeigen und Jobportale häufen sich mit Gesuchen nach Anlagenplanern. Sie finden Arbeit in den unterschiedlichsten technischen Branchen und sind unersetzlich für reibungslose Bauprozesse in der Industrie. Dabei stellen sie sich den Herausforderungen zunehmender Globalisierung, Internationalisierung und technischer Neuerungen.

Das Berufsbild des Anlagenplaners ist vielschichtig und reizt bei entsprechender Berufserfahrung und Qualifizierung mit hohen Gehältern. Doch wie wird man Anlagenplaner? Welche Aufgaben warten im Arbeitsleben des Anlagenplaners? Und welche Zukunftsaussichten sind zu prophezeien?

Aufgabenbereiche und Anforderungen

Das Hauptaufgabengebiet des Anlagenplaners ist, wie der Name schon vermuten lässt, die Anlagenplanung. Dabei stehen die detaillierte und präzise Planung sowie die Erstellung eines theoretischen Gesamtkonzeptes im Vordergrund. Der Anlagenplaner ist entweder für die technische Konzeption von ganzen Anlagen oder einzelnen Komponenten von Maschinen verantwortlich. Er arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam und übernimmt auch beratende Tätigkeiten bei Kundengesprächen.

Das Know-How des Anlagenplaners wird in verschiedenen Feldern geschätzt. Zum Einsatz kommt er beispielsweise im Maschinenbau, in der Verfahrenstechnik, Elektro- oder Bautechnik.

Ein Anlagenplaner zeichnet sich durch stetige Lernbereitschaft aus, um zukünftige technische Neuheiten in seine Arbeit integrieren zu können. Im Team erweist sich der Anlagenplaner als kompetent, kommunikativ und kollegial. Er ist ein wahres Organisationstalent und behält immer den Überblick. Außerdem handelt der Anlagenplaner kunden- und marktorientiert.

Gehalt und Lohnaussichten

Das Gehalt des Anlagenplaners hängt stark von seiner Berufserfahrung und jeweiligen Branche ab. Im Durchschnitt erlangt er laut stellenanzeigen.de ein Jahresbruttogehalt von etwa 69.600 €. Mindestens können dabei etwa 50.000 € jährlich und höchstens ca. 89.700 € erwartet werden. Neben Berufserfahrung können auch zusätzliche Qualifikationen oder Spezialisierungen solche Gehälter begünstigen.

Karriereweg

Um den Beruf des Anlagenplaners zu erlernen, gibt es keinen einzigen und richtigen Weg. Stattdessen ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, in dieses Tätigkeitsfeld einzusteigen.

In der Regel haben erfolgreiche Anlagenplaner entweder ein Studium oder eine Ausbildung hinter sich.

Einige mögliche Studiengänge sind dabei etwa Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Architektur, Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Auch weitere, verwandte Fachrichtungen sind denkbar. Hier gibt es keinen eindeutigen Weg. Der Studiengang sollte hinsichtlich dessen gewählt werden, in welcher Branche man später arbeiten möchte.

Um den Beruf des Anlagenplaners zu erreichen, empfiehlt sich ein Master-Abschluss. Dieser benötigt in der Regel etwa sechs Bachelor-Semester und zusätzlich vier Master-Semester. Insgesamt nimmt das Studium dann fünf Jahre in Anspruch.

Um für einen Studiengang zugelassen zu werden, bedarf es normalerweise der allgemeinen Hochschulreife. Einige Universitäten weisen bestimmte NC-Restriktionen auf, die nur die besten Bewerber für das Studium zulassen. Dies kann bei den meisten Hochschulen im Internet recherchiert werden.

Doch auch mit einer Ausbildung kann der Beruf des Anlagenplaners ausgeübt werden. Hierbei ist zunächst eine abgeschlossene technische Ausbildung notwendig, beispielsweise zum Industriemechaniker, Metallbauer oder Anlagenmechaniker. Hierfür kann bereits ein Hauptschulabschluss genügen, in vielen Betrieben ist die Mittlere Reife Voraussetzung und auch mit (Fach-)Abitur hat man sehr gute Chancen. Im Anschluss kann eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker durchgeführt werden. Diese dauert berufsbegleitend etwa drei bis vier Jahre. Bevor diese Weiterbildung begonnen werden kann, muss häufig einschlägige Berufserfahrung vorgewiesen werden können.

Je nachdem, wo die Weiterbildung stattfindet, können unterschiedliche Kosten dafür anfallen. Staatliche Technikerfachschulen kosten meist etwa 100 € bis 500 € pro Semester, was 17 € bis 84 € pro Monat bedeuten. Bei einem privaten Anbieter können sich die Kosten auf 100 € bis 200 € pro Monat belaufen.

Zukunftsaussichten

Der Anlagenplaner ist eine vielseitig einsetzbare Fachkraft und kann sich daher über ein großes Angebot an freien Stellen freuen. Für ein Unternehmen übernimmt der Anlagenplaner wichtige Aufgaben und ist unersetzlich für einen reibungslosen Ablauf in den unterschiedlichsten Branchen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels erweisen sich die Zukunftsaussichten des Anlagenplaners als vielversprechend.

Die zunehmende Internationalisierung und technische Fortschritte verlangen vom Anlagenplaner jedoch auch eine hohe Anpassungsfähigkeit. Er sollte stets dazu bereit sein, seine Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern. Auch Fremdsprachen werden für dieses Berufsbild immer wichtiger.