Maschinensicherheit verbessern – Sicherheitssenoren, Sicherheitsschalter und Co.

Maschinensicherheit verbessern – Sicherheitssenoren, Sicherheitsschalter und Co.

Maschinensicherheit verbessern – Sicherheitssenoren, Sicherheitsschalter und Co.

Sicherheitslücken in Fabriken können nicht nur der Reputation des Unternehmens schaden, sondern im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden. Umso wichtiger ist es für Fabrik-Betreiber, auf die Einhaltung von Sicherheitsnormen zu achten. Hierzu zählt insbesondere die Maschinensicherheit, etwa mit der Überwachung von Schutztüren, oder die Absicherung von Gefahrenstellen und Gefahrenbereichen. Um dies stets zu gewährleisten, lohnt sich der Blick auf verschiedene Sicherheitssysteme. Insbesondere ein spezieller Sicherheitssensor oder Sicherheitsschalter können dabei helfen.

Sicherheitsschalter mit getrenntem Betätiger

In der gesamten Produktion sind Sicherheitsschalter mit getrenntem Betätiger beliebt. Sie kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo Schutzeinrichtungen abnehmbar, drehbar oder verschiebbar sind. Nur im geschlossenen Zustand kann hier die nötige Sicherheit gewährleistet werden. Um dies sicherzustellen, eignet sich ein Sicherheitsschalter mit getrenntem Betätiger. Konstruktiv sind solche Sicherheitsschalter nicht miteinander verbunden, sondern werden erst beim Schalten funktionell getrennt.

Sicherheitszuhaltungen

Sicherheitszuhaltungen stellen sicher, dass drehbare, verschiebbare oder abnehmbare Schutzeinrichtungen wie Gitter oder Türen nur dann geöffnet werden können, wenn keine Gefahr mehr besteht. Dazu zählen etwa Nachlaufbewegungen von Ketten oder Walzen. Sicherheitszuhaltungen kommen auch dort zum Einsatz, wo das Öffnen von Schutzeinrichtungen unerwünscht ist. So können beispielsweise unerwünschte Eingriffe in den Produktionsprozess verhindert werden.

Das Beispiel einer Schutztür verdeutlicht die Funktionsweise von Sicherheitshalterungen, kombiniert mit getrenntem Betätiger: An der Tür, dem beweglichen Teil der trennenden Schutzeinrichtung, wird das Betätigungselement befestigt. Die Zuhaltung wird fest am Pfosten der Tür angebracht. Das Bedienelement verschwindet mit der Tür, sobald diese geschlossen wird. Dadurch blockiert die Sicherheitszuhaltung die Schutztür mit einem Bolzen und erst jetzt kann die Maschine gestartet werden.

Türgriffbetätiger

Ein Vorteil des Türgriffbetätigers für die Maschinensicherheit ist der verringerte Installations- und Montageaufwand. Möchte der Bediener einer Maschine die Zuhaltung einer Schutztür entriegeln, ist hierfür nicht mehr die Betätigung eines Tasters an einem externen Bedienfeld nötig. Stattdessen kann dieser den Türgriffbetätiger verwenden. Auf Wunsch kann auch ein NOT-HALT-Taster integriert werden. Hierbei können elektromechanische und berührungslose Betätiger unterschieden werden.

Sicherheits-Scharnierschalter

Sogenannte Sicherheits-Scharnierschalter erweisen sich insbesondere bei der Stellungsüberwachung von drehbaren Schutzeinrichtungen als effektiv. Sie sind dabei besonders montagefreundlich und geschützt vor Manipulationen. Sowohl kleine drehbare Türen oder Serviceklappen als auch schwere Drehtüren von Maschinen und Anlagen können mit einem solchen Sicherheitsschalter versehen werden. Der Sicherheits-Scharnierschalter fungiert dabei nicht nur in seiner Sicherheitsfunktion, sondern kann gleichzeitig auch mit seiner Wirkweise als Türscharnier verwendet werden. Dies erweist sich als besonders designfreundlich. Durch die versteckte Montage ist der Scharnierschalter besser manipulationsgeschützt. Die Sicherheitsfunktion des Schalters wird dabei in einem bestimmten Winkel der Tür ausgelöst.

Elektronische und magnetische Sicherheitssensoren

Sicherheitssensoren verfügen im Vergleich zu Sicherheitsschaltern über einen ganz besonderen Vorteil. So ermöglichen sie eine berührungslose Stellungsabfrage von Schutztüren. Dies erweist sich insbesondere dort als sinnvoll, wo Maschinen einem hohen Staub- und Verschmutzungsaufkommen ausgesetzt sind oder auch in hygienesensiblen Bereichen wie der Lebensmittelindustrie. Sicherheitssensoren bestehen dabei aus einem Sensor und einem Target, also einer Art Zielscheibe, auf welche der Sensor ein Signal “schießt”. Die beiden Elemente kommunizieren miteinander, ohne dass eine Berührung notwendig ist. Kann der Sensor eine Verbindung zum Target entdecken, so sind Schutztür und Sicherheitskreis geschlossen. Dann kann die jeweilige Maschine in Betrieb genommen werden.

Insbesondere elektronische Sicherheitssensoren zeigen eine erhöhte Toleranz gegenüber Schutztürversatz und ermöglichen die Bereitstellung von diagnoserelevanten Informationen. Zudem erweist sich ein solcher Sicherheitssensor als besonders manipulationssicher und kann mit einer schnellen Reaktionszeit überzeugen.

Auch die Magnettechnik eignet sich im Bereich der Sicherheitssensoren. Solche Schaltgeräte wirken ebenfalls berührungslos und arbeiten zweikanalig. Mit ihren beiden Sicherheitskontaktpfaden sind sie einfehlersicher. Eine besondere Anordnung und Kombination der Reedrohre im Sensor stellen sicher, dass ein herkömmlicher Magnet nicht mit dem eigentlichen Target verwechselt wird. Dies macht das System besonders geschützt vor externen Manipulationsmöglichkeiten. Je nach Modell können magnetische Sicherheitssensoren problemlos größere Schalt-Distanzen überwinden. Ein weiterer Vorteil der Magnettechnik ist, dass diese verdeckt montiert werden kann. So erweist sich die Sensorik als stark genug, um durch Kunststoff und Edelstahlabdeckungen hindurchzuwirken.