Nachfrage nach Wohnraumförderung so stark wie zuletzt 1998

Nachfrage nach Wohnraumförderung so stark wie zuletzt 1998

Nachfrage nach Wohnraumförderung so stark wie zuletzt 1998

Das Ergebnis der sozialen Wohnraumförderung für das Jahr 2022 liegt jetzt vor. Danach ist das Förderprogramm des Landes, mit dem die Schaffung von Wohnraum für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen unterstützt wird, im vergangenen Jahr auf großes Interesse bei den Investorinnen und Investoren gestoßen.

Wie die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), die für die Durchführung der Förderprogramme verantwortlich ist, in ihrem aktuellen Bericht mitteilt, sind mehr als 350 Millionen Euro Fördermittel bewilligt worden. Ein höheres Fördervolumen wurde zuletzt im Jahr 1998 erreicht, als die Wohnraumförderung noch Aufgabe des Bundes war. Mehr als 2.700 Wohnungen wurden damit gefördert. Auch diese Anzahl wurde zuletzt 1998 erreicht.

„Hohe Inflation, explodierende Energiepreise, teure Baumaterialen, Fachkräftemangel, drastische Preissteigerungen und dazu noch ein deutlich angezogenes Zinsumfeld: Wir stehen derzeit vor einem wachsenden Berg an Herausforderungen für den Wohnungsbau in Niedersachsen und Deutschland. Gerade mit Blick auf diese widrigen Umstände ist ein gutes Ergebnis erzielt worden. Auch, wenn wir gemeinsam mit der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft noch nicht alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten, und wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind, zeigt der Trend in die richtige Richtung“, sagt Wirtschafts- und Bauminister Olaf Lies: „Jetzt muss es darum gehen, dass die Vorhaben auch zügig umgesetzt werden, um den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum an den Markt zu bringen.“

Die gute Nachfrage ist nach Ansicht von Bauminister Lies auch darauf zurückzuführen, dass sich die Bedingungen für den Wohnungsbau zuletzt massiv geändert haben. Insbesondere die höheren Bauzinsen sowie die gestiegenen Baukosten haben zu einer Verunsicherung der Investorinnen und Investoren geführt. „In dieser schwierigen Situation ist die öffentliche Förderung mit attraktiven Förderbedingungen die einzige Möglichkeit für die Unternehmen, die Bauvorhaben wirtschaftlich umzusetzen“, ist sich Lies sicher.

Bauminister Lies appelliert an die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, in den Anstrengungen für mehr bezahlbaren Wohnraum nicht nachzulassen: „Keinesfalls können wir uns auf diesem kleinen Erfolg ausruhen. Wir müssen auch in 2023 alles daransetzen, die Förderzahlen weiter zu steigern: auch, wenn es angesichts der Lage eine große Herausforderung wird. Ich bin sicher, dass es uns gemeinsam mit dem Bund gelingen wird, den Investorinnen und Investoren weiterhin ein attraktives und finanziell hinterlegtes Förderprogramm zur Verfügung zu stellen. Daran werden wir mit ganzer Kraft arbeiten. Ein wichtiger Baustein wird die neue Landeswohnungsgesellschaft sein, die zum kommenden Jahreswechsel an den Start gehen wird und die als Partnerin von Wohnungsgesellschaften der Kommunen für bezahlbaren Wohnraum sorgen wird“, so der Minister abschließend.

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung