Diesen Ansprüchen sollte Berufsbekleidung gerecht werden
Arbeitskleidung wirkt professionell und sorgt dafür, dass eine Person direkt als Ansprechperson wahrgenommen wird. Auch aus Gründen der Hygiene und Sicherheit gibt es Vorschriften zur Arbeitskleidung. Auf diese Dinge sollten Sie achten.
Arbeitskleidung zeichnet viele Berufe aus. In Berufen mit öffentlicher Funktion ist sie ein zentrales Erkennungsmerkmal der Branchen. Aus gutem Grund tragen Polizisten Uniform und auch Sanitäter sind meist sofort an ihrer Kleidung erkennbar. Im Notfall sollen diese Personen schließlich sofort in ihrer Rolle erkennbar und als Ansprechperson präsent sein. Eine solche Erkennbarkeit innerhalb von Sekunden ist jedoch nicht überall gefragt. Entsprechend herrscht weder überall eine Uniformpflicht noch ein Gebot zum Tragen einer bestimmten Arbeitskleidung. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder seine Berufskleidung völlig frei wählen könnte.
Ist Arbeitskleidung Vorschrift?
Rein rechtlich unterscheidet man die beiden Begriffe Schutzkleidung und Arbeitskleidung. Schutzkleidung soll Träger vor Unfällen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bewahren. Auch die richtige Hygiene am Arbeitsplatz spielt dabei eine Rolle. Auf der anderen Seite gibt es auch Arbeitskleidung, die keine Funktion als Schutzkleidung übernimmt. Sie kann beispielsweise einem einheitlichen Erscheinungsbild dienen. Das Tragen von Schutzkleidung ist rechtlich klar vorgeschrieben. Bei Arbeitskleidung, die keine Schutzkleidung ist, gilt dagegen keine grundsätzliche Verpflichtung. Hier hängt die Sachlage von der Branche und vom Arbeitsbereich ab.
Was trägt man im Service?
Vor allem im Servicebereich wird natürlich ein einwandfreies Erscheinungsbild erwartet. Die richtige Berufsbekleidung Gastronomie garantiert, dass Personal schnell wahrgenommen wird. Sie ermöglicht so einen guten Service. Elegante Kleidung ist hier auch deshalb wichtig, weil sich diese auf das Image des Unternehmens auswirkt. Gleichzeitig sollte die Berufsbekleidung im Service auch bequem sein, so dass sich Servicemitarbeiter darin wohlfühlen und gut bewegen können. Viele Arbeitgeber stellen ihren Servicemitarbeitern komplette Outfits. Falls dies nicht der Fall sein sollte, besteht die Berufskleidung typischerweise aus einer weißen Bluse und einer Stoffhose. Aus Sicherheitsgründen ist außerdem auf geschlossenes Schuhwerk zu achten.
Was trägt man zum Kellnern?
Bei Kellnern ist ein einheitliches Erscheinungsbild besonders wichtig. Dieses wird durch eine einfarbige Hose sowie Blusen in gleicher Farbe begünstigt. Zudem zählen Westen zur typischen Berufsbekleidung von Kellnern. Sie werden üblicherweise von Arbeitgebern gestellt. Bei der Wahl der richtigen Arbeitsbekleidung sollte auf eine passende Größe geachtet werden. Ansonsten wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt – auf diese ist der Kellner jedoch in erheblichem Maße angewiesen. Wenn der Arbeitgeber die Arbeitskleidung stellt, kann und sollte man entsprechend auf eine passende und komfortable Kleidung für den Kellner achten.
Welche Kleidung muss man in der Küche tragen?
Zu den wichtigsten Kleidungsstücken des Kochs zählt zunächst die Kochmütze. Sie soll verhindern, dass Haare vom Kopf auf Nahrungsmittel fallen. Des Weiteren ist ein Halstuch Pflicht. Es nimmt Körperschweiß am Hals auf und zählt daher ebenfalls zur hygienischen Schutzkleidung. Schürze, Hose und Jacke zählen schließlich ebenfalls zur Schutzkleidung. Verlangt wird außerdem ein festes Schuhwerk. Es gibt dem Koch einen sicheren Stand und kann vorbeugend gegen Haltungsschäden wirken. Zu allen diesen Kleidungsstücken kann der Arbeitgeber seine Köche verpflichten.
Ist eine Kopfbedeckung in der Küche Pflicht?
Wenn Herd und Ofen permanent in Betrieb sind, wird die Arbeit in der Küche schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Das könnte Amateure dazu verleiten, die Mütze abzunehmen. Professionelle Küchenmitarbeiter vom Koch bis zum Tellerwäscher wissen jedoch genau, dass dies nicht möglich ist. Die Kopfbedeckung zählt zu den wichtigsten Teilen der Berufsbekleidung in der Küche. Und sie kann auf eine große Tradition zurückblicken. Angeblich soll bereits König Georg II sie bei seinen Köchen eingeführt haben. Die typische Kochmütze, wie wir sie heute kennen, kommt jedoch aus Frankreich. Viele Küchen greifen bei den Kochmützen heute auf Einwegmützen zurück. Sie können beispielsweise aus Papier sein. In Pausen können sie abgenommen oder manchmal auch ausgewechselt werden. Wenn die Küchenarbeit fortgesetzt wird, muss jedoch wieder eine Mütze auf den Kopf.
Wem gehört die Arbeitskleidung?
In vielen Branchen stellt der Arbeitgeber seinen Beschäftigten die passende Berufsbekleidung. Bei Berufsbekleidung für Gastronomie ist das besonders weit verbreitet. Schließlich legt man hier Wert auf Einheitlichkeit und ein gepflegtes Erscheinungsbild. Aber wessen Eigentum ist diese gestellte Kleidung nun? Tatsächlich bleibt sie, falls nicht anders geregelt, rein rechtlich weiter im Besitz des Arbeitgebers. Sie ist für die Arbeit an der Arbeitsstelle zu benutzen und nicht als Freizeitkleidung. Wenn das Arbeitsverhältnis endet, muss sie zurückgegeben werden.