Temporärarbeit: Das sollte man darüber wissen

Temporärarbeit: Das sollte man darüber wissen

Temporärarbeit: Das sollte man darüber wissen

Schon allein der Begriff Temporärarbeit ist fast überall positiv sowie auch negativ behaftet und immer eine Frage von Abwägungen der unterschiedlichen Gegebenheiten und Lebenssituationen. Um die für sich selbst bestmögliche Entscheidung treffen zu können, ist es immer ratsam, beide Seiten zu kennen und zu wissen, worauf sich eingelassen wird. Denn dann können die Vor- und Nachteile flexibel so genutzt werden, dass sie in keiner Weise ein Problem werden.

Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff?

Gerade in der Schweiz ist diese Bezeichnung üblich. In anderen Ländern heißt dieses Arbeitskonzept zum Beispiel Zeitarbeit oder Leiharbeit. Allen gemein ist der Punkt, dass eine gewisse Arbeitsstelle als Arbeitnehmer angetreten wird, die zeitlich begrenzt ist. Demnach ist das Arbeitsverhältnis nicht unbefristet. Gängig ist diese Form der Arbeit schon seit längerem im Baugewerbe. Allerdings gibt es immer mehr Branchen, die solche temporären Verträge nutzen. Sei es, um saisonale Hochs stimmen zu können oder einen spontanen Ausfall von Mitarbeitern. Im Baugewerbe ist bekanntlich der Sommer und die warmen Monate ideal und im Winter stagniert die Arbeit. Das heißt, es werden keine Arbeiter benötigt und müssen somit auch nicht bezahlt werden, wenn kein Geld herein kommt.

Weitere Branchen, in denen diese Arbeitsform gängig sind

Zu dieser Sparte zählen selbstverständlich weitere saisonale Branchen, wie die Gastronomie. Hier gibt es immer eine Haupt- und eine Nebensaison, die bewältigt werden wollen und dies ohne Verluste. Ein weiteres Arbeitsfeld, welches einen enormen Anstieg in der temporären Arbeit zu vermerken haben, ist die Gesundheitsbranche. Zahlen darüber liefern unter anderem ein Temporärbüro Gesundheitswesen gerade in der Pflege. Denn diese wird häufig immer nur über einen gewissen Zeitraum benötigt. Auch Fachärzte werden zum Teil für einen vorher bemessenen Zeitraum gesucht. Dies ermöglicht selbstverständlich umfangreiche Vor- sowie aber auch Nachteile, die nicht immer gleich eingeordnet werden können. Denn was für die eine Fachkraft ein Pluspunkt sein mag, kann für eine andere womöglich ein Minuspunkt sein.

Die unverbindlichen Vorteile

Nicht nur für einen Arbeitgeber mag diese Form der Beschäftigung von Vorteil sein. Besonders jüngere Generationen können davon profitieren, in verschiedenen Betrieben und Bereichen ihre Erfahrungen zu sammeln. Bei einer anderen Einstellung können diese dann von ihrem Erfahrungsschatz zehren und genauso mehr Geld für ihre Arbeit verlangen. Sollte der jeweilige Arbeitsplatz nicht ihren Wünschen entsprechen, sind diese sicher, keine längeren Kündigungsfristen einhalten zu müssen und stehen dem Ganzen in der Regel etwas gelassener gegenüber. Schließlich dürfen sie ja nach Ablauf ihrer Zeit gehen. Wird eine gewisse Zahl Arbeitstage und Stunden eingehalten, ergeben sich ebenso steuerliche Vorteile. Diese sind von Land zu Land unterschiedlich, jedoch gesetzlich festgehalten.

Nachteile, die beachtet werden sollten

So unverbindlich wie das Wort selbst, wird auch häufig der Arbeitsplatz von temporär angestellten Arbeitskräften gesehen. Im Falle von notwendigen Kündigungen, werden ihre Verträge zunächst nicht weiter verlängert. Auch wirkt sich die steuerliche Abgabe auf die jeweilige, spätere Rente und deren Höhe aus. Und irgendwie ist ein temporäres Verhältnis nie etwas Ganzes. Das bedeutet, dass das Zugehörigkeitsgefühl geschmälert wird und das Bestreben, ein Unternehmen gemeinsam voranzubringen. Denn dieses wird ja eh verlassen. Wichtig zu wissen ist ebenso der Punkt, dass nicht außerordentlich gekündigt werden kann. Dazu kommt auch noch die Tatsache der automatischen unbefristeten Weiterführung des Vertrages, wenn keine weiteren Schritte auf beiden Seiten unternommen werden. Das bedeutet, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor Ablauf der vorgegeben Zeit kündigen müssen, aber dies steht vorher so im Vertrag.