Zahlungsmittel im Check: Welche Kreditkarte passt zu mir?

Während die Auswahl einer geeigneten Kreditkarte für Privatpersonen eher unwichtig ist, gibt es im geschäftlichen Bereich einige Unterschiede. Diese variieren je nach Anbieter und bieten diverse Vorteile für die Branche, in der man arbeitet. Im beruflichen Bereich gern genutzt sind die Business Kreditkarten, die es zu unterschiedlichen Konditionen gibt.

Einige Varianten gibt es ohne Jahresgebühr, bei anderen geschäftlichen Kreditkarten sind Bonusprogramme enthalten oder man kann als Vielflieger gewisse Vorzüge genießen. Worauf man bei der Auswahl einer geeigneten Debitkarte besonders achten sollte, schauen wir uns jetzt einmal an.

Ein objektiver Vergleich der verschiedenen Geschäfts-Kreditkarten lohnt sich

Kreditkarten-Experte Philipp Ollenschläger von kreditkarten.com ist sich sicher, dass transparente Informationen zu den einzelnen Angeboten ebenso notwendig sind wie ein bankenunabhängiges Vergleichssystem. „Bei uns analysieren Finanzexperten aktuelle Angebote, die für KMU und Großunternehmen von besonderem Interesse sein können.“, so Ollenschläger auf Nachfrage der Redaktion.

Für Firmeninhaber bietet das unabhängige Vergleichsportal für Kreditkarten den Vorteil, dass alle nötigen Informationen zu den Business-Kreditkarten auf einen Blick ersichtlich sind. Die objektive Bewertung durch das Expertenteam erleichtert die Auswahl der passenden Debitkarte ungemein. Bei einigen Kreditkarten für Firmen ist unter anderem ein umfangreicher Versicherungsschutz im Paket enthalten, andere Anbieter bieten Vorzüge bei häufigen Dienstreisen. Über das unabhängige Vergleichsportal ist es zudem möglich, einzelne infrage kommende Kreditkarten per Klick direkt miteinander zu vergleichen.

Auswahlkriterium Jahresgebühr: Was kostet die geschäftliche Kreditkarte pro Jahr?

Für kleine Unternehmen sind besonders diejenigen Kreditkarten interessant, die überhaupt keine Grundgebühr haben. Je nach Zusatzpaket werden bei den meisten Business-Debitkarten aber unterschiedlich hohe Kosten fällig. Gemessen am Leistungsumfang ergibt sich dennoch meistens eine positive Bilanz, da die zusätzlichen Funktionen einzeln mehr kosten könnten.

Vielflieger profitieren beispielsweise zu verschiedenen Bedingungen vom Lufthansa Bonusmodell Miles & More. Soll dazu noch eine Versicherung für Auslandsaufenthalte im Paket enthalten sein, steigt die Jahresgebühr so einer Kreditkarte erheblich. Einige Debitkarten bieten außerdem einen Willkommensbonus.

Dann kann beispielsweise im ersten Geschäftsjahr die Grundgebühr entfallen. Neben der Jahresgebühr einer Kreditkarte spielt aber auch der effektive Sollzins eine wesentliche Rolle. Diese Gebühr fällt nur dann an, wenn der Kreditrahmen überzogen wird. Die Kosten pro Transaktion sind bei den unterschiedlichen Kreditkartenanbietern überschaubar, variieren jedoch in ihrer Höhe. Es kann auch monatliche Limits für kostenfreie Transaktionen geben. Viele Händler berechnen bei der Bezahlung mit einer Firmen-Kreditkarte eine prozentuale Gebühr von rund 1,3 Prozent.

Mit der Business-Kreditkarte Payback Punkte sammeln

Die Payback-Kreditkarte von American Express (kurz: AmEx) macht es leicht, bei teilnehmenden Händlern Treuepunkte zu sammeln. Für jeden dienstlich ausgegebenen Euro erhält man einen Punkt. Diese werden wie vom Payback System gewohnt gesammelt und später gegen eine große Auswahl an Prämien eingetauscht.

Als Bonus erhalten Unternehmer ein Startguthaben von 4.000 Payback Punkten. Dazu muss mit der neuen Firmen-Kreditkarte aber in einem gewissen Zeitraum ein bestimmter Mindestumsatz getätigt werden.

Die AmEx Payback Kreditkarte ist dauerhaft gebührenfrei nutzbar. Es gibt optionale Versicherungspakete wie:

Reiseversicherung für Dienstreisen
Unfallversicherung im In- und Ausland
Kaufschutzversicherung
Versicherung gegen Diebstahl oder Verlust auf Geschäftsreisen

Die Payback American Express Card lohnt sich primär für Unternehmer, die häufig bei lizenzierten Handelspartnern aus dem Payback System einkaufen. Eventuelle Zusatzkarten sind kostenfrei hinzubuchbar. Dadurch lassen sich Transaktionen mehrerer Geschäftspartner leichter nachvollziehen und effizienter strukturieren.

Firmen-Kreditkarte mit umfangreicher Buchhaltungssoftware

Einige Kreditkarten für Unternehmen bieten den Vorteil einer optional nutzbaren Software für die interne Buchhaltung. Solche Tools können aber auch vom Anbieter des Geschäftskontos bereitgestellt werden. In diesem Fall kann es sinnvoller sein, alle geschäftlichen Transaktionen in einem Buchhaltungssystem zu organisieren.

Eine durchdachte Benutzerverwaltung macht es aber leicht, die Kreditkartenzahlungen einzelnen Abteilungen oder Mitarbeitern zuzuordnen. Das kann die Dokumentenablage für den Steuerberater vereinfachen und wertvolle Zeit für die Buchhaltung einsparen. Die Daten sind im Buchhaltungstool der Kreditkarte sicher und können auf unterschiedliche Arten gegen Fremdzugriffe geschützt werden.

Bei einigen Softwarelösungen gelingt der Datenabgleich voll digitalisiert, andere Apps geben eine Datei für die Weiterverarbeitung in einem anderen Programm aus. Noch einfacher wird die Auflistung der geschäftlichen Transaktionen durch die Berichterstattung, die von einigen Business-Kreditkarten angeboten wird. Diese Dokumentation kann dann sowohl für die Budgetierung als auch für Planungszwecke verwendet werden.

Abwechslungsreiche Bonussysteme von Business-Kreditkarten

Als Willkommensbonus für neu registrierte Unternehmer kann bei einer geschäftlichen Kreditkarte die erste Jahresgebühr inklusive sein. Häufig sind zudem Cashback-Boni, bei denen ein gewisser Betrag pro Transaktion zurückgezahlt wird. Das Cashback erhält man als Überweisung auf das Firmenkonto, in Form eines Schecks oder auch als Gutschrift auf der Abrechnung der Firmen-Kreditkarte.

Wer beruflich viel auf Reisen geht, kann mit einem Meilen- und Punkte-Sammelprogramm viele Vorteile genießen. Die Flugmeilen können beispielsweise in Hotelübernachtungen umgewandelt werden, ein Mietwagen kann am Reiseziel kostenlos ausgeliehen werden und auch weitere Reisekosten lassen sich durch dieses Bonussystem verringern.

Bei solchen Firmen-Kreditkarten kann unter bestimmten Voraussetzungen ein erster Bonus in Form von Willkommensmeilen enthalten sein. Solche Boni sind meistens an bestimmte Umsatzbedingungen geknüpft. Die Bonuspunkte der geschäftlichen Kreditkarte können wahlweise als Cashback für eine ganz bestimmte Kategorie in Anspruch genommen werden.

Je nach Arbeitsumfeld kann dann zum Beispiel Bürobedarf günstiger eingekauft werden, Unterhaltungselektronik oder die Ausstattung für die Gastronomie.

Höherer Kreditrahmen als bei privaten Kreditkarten

Um für eine größtmögliche Flexibilität im Unternehmen zu sorgen, bieten Business-Kreditkarten oftmals einen wesentlich höheren Kreditrahmen als private Debitkarten. Wie hoch dieser im Einzelfall sein sollte, kommt vornehmlich auf die geplante Art der Transaktionen an. Nicht jede Firma kann sich aber auch für einen maximalen Kreditrahmen qualifizieren.

Sollte dieser besonders hoch ausfallen, müssen entsprechende Firmeneinnahmen über einen langfristigen Zeitraum nachgewiesen werden. Das kann beispielsweise einfach über die Firmenbilanz des vergangenen Geschäftsjahres erfolgen, aber auch ein aktueller Nachweis der Steuerzahlung kann ein Kreditinstitut überzeugen. Bei strengen Qualifikationsanforderungen der neuen Firmen-Debitkarte kann es nötig werden, die gesteigerte Kreditwürdigkeit durch externe Finanzmittel nachzuweisen. Eine stabile Geschäftshistorie ist dann in jedem Fall vorteilhaft.

Fazit: Business-Karten auf alle Fälle in Ruhe vergleichen

Nicht jede Firmen-Kreditkarte passt gleich gut zur eigenen Firma. Auch Selbstständige und Freiberufler können übrigens eine Business-Kreditkarte beantragen und in den Genuss der vielen Vorteile gelangen. Durch einen kostenlosen Vergleich im Internet findet man schnell geeignete Pluspunkte, aber auch Nachteile der verschiedenen Kreditkarten für Unternehmen heraus.

Wer zum Beispiel kaum dienstlich reist, kann kaum ausreichend Flugmeilen sammeln für eine interessante Prämienauswahl. Zusätzliche abschließbare Versicherungen wirken sich zwar auf die Jahresgebühr einer Business-Kreditkarte aus, sind im Schadensfall aber ihr Geld wert.