Finanzierungsdefizit der niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände gesunken

Finanzierungsdefizit der niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände gesunken

Finanzierungsdefizit der niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände gesunken

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, hat sich das Finanzierungsdefizit (Saldo aus bereinigten Ein- und Auszahlungen) der niedersächsischen Kommunen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr von 581 Mio. Euro auf 160 Mio. Euro reduziert.

Die bereinigten Einzahlungen beliefen sich nach einem Wachstum von 9,9% auf insgesamt 31,28 Mrd. Euro. 11,8 Mrd. Euro stammten dabei aus Steuern und ähnlichen Abgaben. Die kommunalen Steuereinzahlungen stiegen damit um 10,3%. Weiterhin wurden 14,5 Mrd. Euro aus Zuweisungen und allgemeinen Umlagen eingenommen, ein Wachstum von 9,4%.

Auf der anderen Seite stiegen die bereinigten Auszahlungen um 8,2% auf 31,44 Mrd. Euro. Während die (bereinigten) Auszahlungen aus der laufenden Verwaltungstätigkeit unterdurchschnittlich um 7,0% auf 26,6 Mrd. Euro wuchsen, haben die niedersächsischen Kommunen ihre Auszahlungen für Investitionen deutlich um 15,7% auf 5,1 Mrd. ausgeweitet.

Nach vorläufigen Ergebnissen reduzierten sich die kommunalen Kassenkredite am 31. Dezember 2022 gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich um 21,4% auf 1,08 Mrd. Euro. Die eher längerfristig angelegten Schulden aus Wertpapieren und Investitionskrediten gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich stiegen hingegen um 10,6 % auf 12,84 Mrd. Euro. Nach den vorläufigen Ergebnissen sind die niedersächsischen Gemeinden und Gemeindeverbände in Höhe von 13,92 Mrd. Euro (entspricht 1715,48 Euro pro Kopf) gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich verschuldet. Dies entspricht einer Zunahme von 7,2%.

Pressemeldung von  LSN