(Werbe-) Geschenke einmal anders gedacht

(Werbe-) Geschenke einmal anders gedacht

(Werbe-) Geschenke einmal anders gedacht

Laut Neurowissenschaftlern löst der Prozess des Schenkens die Dopamin-Ausschüttung aus. Gleichzeitig kommt es zu einer Aktivierung von Gehirnarealen, die für das Bemerken von positiven sozialen Interaktionen zuständig sind. Das Ergebnis: Die Beziehung zueinander verstärkt sich.

Was steckt hinter der Tradition des Schenkens?

Geschenke werden gefühlt bereits so lange an andere übergeben, wie es die Menschen gibt – und auch nicht nur an Menschen.

Das beweisen unter anderem die Geschenke an die Götter, wie sie unter anderem bei den antiken Griechen und Römern oder mittel- und südamerikanischen Hochkulturen wie den Maya, Inka und Azteken gemacht wurden. Man denke nur an den Dank für geeignetes Wetter während des Wachstums der Pflanzen, das Lob für die gelungene Ernte oder die Bitte um ein nächstes gutes Jahr. Und sogar die Götter selbst präsentieren sich in den Mythologien ihren Lieblingen gegenüber als spendabel. Zwar spielen personalisierbare Geschenke, wie wir sie heute kennen, noch keine Rolle. Doch auch mit Weisheit, körperlicher Stärke oder Schönheit ließ sich eine ganze Menge anfangen.

  • Dabei steht außer Frage, dass Geschenke praktische Aufgaben erfüllen. Darunter fallen unter anderem
  • das Sich-gewogen-Machen und -Halten anderer Personen im beruflichen wie privaten Umfeld,
  • die Festigung eines Bündnisses – Stichwort diplomatische Geschenke – oder
  • das Übergeben von Versöhnungsgeschenken, wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert hat.

Erhalten (kleine) Geschenke wirklich die Freundschaft?

Schenken macht zweifelsfrei Spaß. Dennoch steht in vielen Fällen eine ganz bestimmte Intention und Erwartungshaltung in Bezug auf die Reaktion des Beschenkten dahinter. Will heißen: Wer etwas verschenkt, erhofft sich in vielen Fällen ein ‚Antwortgeschenk‘. Dessen genaue Beschaffenheit kann sehr unterschiedlich ausfallen. Es kann beispielsweise in einem konkreten materiellen Gegenwert, einer bestimmten Tätigkeit oder einer speziellen Einstellung bestehen.

Achtung: Viele Personen, die beschenkt werden sollen, sind sich dieser potenziell dahinter stehenden Psychologie bewusst. Somit ist es wichtig, nicht den Eindruck zu erwecken, dass man sie kaufen oder anderweitig bestechen will. Vielmehr sollte ein Geschenk an Kunden oder (scheidende) Mitarbeiter echte Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Es und zeigen, dass diese mit ihren ganz persönlichen Fähigkeiten wesentlich zum Erfolg des Unternehmens / der gemeinsamen Projekte beitragen.

Merke also: Es muss nicht immer das ganz große Besteck sein. Teilweise kann auch eine im richtigen Moment zwischendurch überreichte Kleinigkeit viel sinnvoller sein. Entscheidend ist jedoch, dass sie möglichst explizit auf den Beschenkten und seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Passgenaue Geschenke für Kunden und Mitarbeiter drücken emotionale Verbundenheit und fachliche Loyalität aus

Damit sich die Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden per Geschenk als ein Erfolg erweist, sollten einige Aspekte beachtet werden.

  • Schenken, um nur einfach irgendetwas gegeben zu haben, ist keine gute Idee. Zu schnell wird deutlich, dass kein ernsthafter Gedanke dahinter steht und das Gegenüber fühlt sich – wahrscheinlich zurecht – nicht persönlich gesehen und gemeint. In einem solchen Fall sind persönliche Worte die bessere Lösung.
  • Eine Studie aus dem Jahr 2016 (Galak, Givi und Williams) hat ergeben, dass sich die Mehrheit der Beschenkten ein langfristig nutzbares Geschenk wünscht. Das bedeutet: Lieber ein kleineres, aber dafür hochwertigeres und mit einem praktischen Nutzen ausgestattetes Geschenk aussuchen!
  • Alternativ erfreuen sich Erlebnisgeschenke großer Beliebtheit. Das beweist eine unter anderem eine Studie von 2017 (Chan und Moligner). Sie konnte zeigen, dass die positiven, mit dem Erlebnis verbundenen Emotionen, für eine noch tiefere Bindung sorgen. Also: Ab ins Konzert, ins Theater oder auf zum Kochkurs beziehungsweise Sporterlebnis – was auch immer im Unternehmenszusammenhang das Richtige ist! Und wenn es dann in diesem Zuge Aufnahmen gibt, die dauerhaft daran erinnern? Dann hallt die positive Wirkung sicherlich noch lange nach.