Digitalbonus über 2023 fortführen und um zweite Stufe ergänzen

Digitalbonus über 2023 fortführen und um zweite Stufe ergänzen

Digitalbonus über 2023 fortführen und um zweite Stufe ergänzen

„Der Digitalbonus ist eine Erfolgsgeschichte und ein höchst effektives und wirkungsvolles Förderprogramm für die niedersächsischen Unternehmen. Gerade deshalb muss der Digitalbonus über 2023 hinaus fortgeführt werden“, fordert Michael Wilkens, Sprecher Digitalisierung der IHK Niedersachsen (IHKN), anlässlich der heutigen Veröffentlichung der aktualisierten Förderrichtlinie Digitalbonus.Niedersachsen. „Die Landesregierung muss ab 2024 wieder ausreichend Mittel zur Verfügung stellen, um Digitalisierungsinvestitionen auch in Zukunft höchst wirkungsvoll zu fördern.“

Aus Sicht der IHK Niedersachsen hat der Digitalbonus über die letzten Jahre ein Vielfaches an privaten Investitionen in die Digitalisierung der niedersächsischen Unternehmen ausgelöst. Für viele Unternehmen war der Digitalbonus das erste Förderprogramm überhaupt, an dem diese erfolgreich teilhaben konnten. Mit dem Digitalbonus wurden in vielen Unternehmen erste Digitalisierungsinvestitionen getätigt und damit eine Basis für die Digitalisierung der Unternehmen gelegt. Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen wurden dadurch erhebliche Digitalisierungsfortschritte erzielt.

Allerdings bewertet die niedersächsische Wirtschaft ihren eigenen Digitalisierungsgrad gemäß DIHK-Digitalisierungsumfrage 2022 zwar besser als im Bundesdurchschnitt, doch es bleiben immer noch große Weiterentwicklungspotentiale. 45,5 Prozent der befragten niedersächsischen Unternehmen stufen das eigene Unternehmen auf einer Skala von 1 (für voll entwickelt) bis 6 (für wenig entwickelt) mit einer 4 ein (Bund: 37 Prozent). Knapp 25 Prozent bewerten ihren Digitalisierungsgrad nur mit einer 5. Ziel des Digitalbonus sollte deshalb aus Sicht der IHK Niedersachsen auch in Zukunft sein, Digitalisierungsinvestitionen zur Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit technologieoffen zu fördern.

Darüber hinaus schlägt die IHK Niedersachsen mit Verweis auf den Koalitionsvertrag der Niedersächsischen Landesregierung vor, die Förderung um einen zweiten Baustein „Digitalbonus 2.0 – advanced“ zu ergänzen. Dieser auf der Basisförderung aufsetzende neue Baustein sollte Unternehmen dabei fördern und unterstützen, eine höhere Stufe der Digitalisierung zu erreichen. Damit könnte eine Weiterentwicklung bzw. Transformation des Geschäftsmodells und der Einsatz zukunftsweisenden Technologien wie bspw. Künstlicher Intelligenz einhergehen. Diese neue Förderung sollte idealerweise weniger breit, dafür jedoch gezielter und höher für das jeweilige geförderte Einzelunternehmen ausfallen.

„Die niedersächsische Wirtschaft hat sich auf den Digitalisierungs-Pfad begeben. Ein Digitalbonus 2.0 – advanced könnte den bisherigen Digitalbonus nun wirkungsvoll ergänzen, um entscheidende Innovationen anzustoßen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen spürbar zu stärken. Ab 2024 braucht es dafür ein höheres, überjährig angelegtes Fördervolumen“, so Michael Wilkens, IHKN-Sprecher Digitalisierung weiter.

Pressemeldung von  IHK-N