Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 9% gesunken

Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 9% gesunken

Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 9% gesunken

Im März 2024 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 9% im Vergleich zum März 2023 zurück. Die Inlandsorders brachen um 21% ein, wohingegen die Bestellungen aus dem Ausland um 4% zunahmen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 3%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern nahm um 16% ab.

Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders wie folgt: Im Vergleich zum März 2023 verringerte sich unter anderem die Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (12%), im Sonstigen Fahrzeugbau (-19%) sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-12%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde im Maschinenbau (+41%) erzielt.

Gegenüber dem Vormonat (Februar 2024) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 9% zurück gegangen. Die inländischen Bestellungen stiegen gegenüber dem Vormonat um 2%, dagegen gab es einen Rückgang von 16% bei den Bestellungen aus dem Ausland. Die Bestellungen von Investitionsgütern gingen preisbereinigt um 12% zurück, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verzeichnete ein Minus von 4%.

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Pressemitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen