Zweite Amtszeit für Präsidium der Handwerkskammer Oldenburg

Zweite Amtszeit für Präsidium der Handwerkskammer Oldenburg
Der für die Jahre 2025 bis 2029 gewählte Vorstand der Handwerkskammer Oldenburg (v. li.): Boris Jersch (Maler- und Lackierermeister, Oldenburg); Stefan Weber (Bauleiter, Oldenburg); Jochen Quathamer (Tischlermeister, Rastede); Andreas Speckmann (Goldschmiedemeister, Oldenburg); Sebastian Lorenz (Schornsteinfeger, Bösel); Irene Lammers (Maler- und Lackierermeisterin, Vechta); Eckhard Stein (Dipl.-Ing., Wilhelmshaven); Stefan Cibis (Zimmermeister, Varel), ); Wilhelm Haferkamp (Bäckermeister, Delmenhorst); Heinrich Wolking (Maschinenbauermeister, Vechta); Erhard Lamberti (Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Oldenburg); Enno Kähler (Elektroinstallateurmeister, Hude). Foto: Torsten Heidemann / Handwerkskammer Oldenburg

Zweite Amtszeit für Präsidium der Handwerkskammer Oldenburg

Die Vollversammlung wählt bei ihrer konstituierenden Sitzung einen neuen Vorstand. Eckhard Stein bleibt weitere fünf Jahre Kammerpräsident.

Für die kommenden fünf Jahre hat die Handwerkskammer Oldenburg eine neue Vollversammlung. Bei der konstituierenden Sitzung haben die Mitglieder am Mittwoch das Präsidium, den Vorstand und die Ausschüsse für die neue Amtsperiode gewählt. Als Kammerpräsident bestätigte das Gremium einstimmig Eckhard Stein aus Wilhelmshaven. Der Diplom-Ingenieur tritt damit seine zweite Amtszeit als Präsident an. Ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt wurden die beiden Vizepräsidenten der Handwerkskammer: für die Arbeitgeber Maler- und Lackierermeisterin Irene Lammers aus Steinfeld, und für die Arbeitnehmer Zimmermeister Stefan Cibis aus Varel.

Der wiedergewählte Präsident Eckhard Stein dankte den Vollversammlungsmitgliedern für den großen Vertrauensvorschuss. „Das bedeutet für mich fünf weitere Jahre volle Kraft für die Kammer und das Oldenburger Handwerk“, sagte Stein. „Der demografische Wandel setzt sich fort. Ganz oben auf der Agenda stehen die Nachwuchsgewinnung sowie die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.“

Der Vorstand setzt sich neben Eckhard Stein, Irene Lammers und Stefan Cibis wie folgt zusammen: Heinrich Wolking (Maschinenbauermeister, Vechta); Jochen Quathamer (Tischlermeister, Rastede); Andreas Speckmann (Goldschmiedemeister, Oldenburg); Wilhelm Haferkamp (Bäckermeister, Delmenhorst), Erhard Lamberti (Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Oldenburg) und Boris Jersch (Maler- und Lackierermeister, Oldenburg) auf der Arbeitgeberseite; Enno Kähler (Elektroinstallateurmeister, Hude); Stefan Weber (Bauleiter, Oldenburg) und Sebastian Lorenz (Schornsteinfeger, Bösel) auf der Arbeitnehmerseite.

Zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin wurde Stefanie Seyfarth bestellt. Sie wird am 1. Juni 2025 Klaus Higgen in dieser Funktion nachfolgen. Die Juristin verfügt über 14 Jahre Erfahrung in der Handwerksorganisation und arbeitet seit zweieinhalb Jahren in der Geschäftsführung. Diplom-Kaufmann Klaus Higgen wird sich im kommenden Jahr nach dann 24 Jahren bei der Handwerkskammer Oldenburg in den Ruhestand verabschieden.

Heiko Henke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, berichtete während der Vollversammlung zusammen mit Präsident Eckhard Stein unter anderem über die aktuellen Eckdaten des regionalen Handwerks. In den 13.337 Handwerksbetrieben im Oldenburger Land seien rund 92.800 Beschäftigte tätig. Der Gesamtumsatz belaufe sich auf vom Landesamt für Statistik geschätzte 15,5 Milliarden Euro jährlich. Über alle Ausbildungsjahre hinweg gebe es zurzeit 6.642 Auszubildende.

Präsident Stein lobte die grundlegende Änderung der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO). Hier komme ein politischer Schub, den das Baugewerbe gut gebrauchen könne, so Stein. „Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch die Gewerke des Ausbaugewerbes erzielen schwächere Ergebnisse als noch vor fünf oder zehn Jahren“, sagte Stein. Auf das gesamte regionale Handwerk bezogen schätzt die Kammer die Lage als robust ein. „In der jüngsten Konjunkturumfrage meldeten beispielsweise das Nahrungsmittelgewerbe, das Gesundheitshandwerk und die personenbezogenen Dienstleistungen eine deutlich positive Ist-Situation“, erklärte der wiedergewählte Kammerpräsident.

Laut Umfrage sehen die Betriebe in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, Digitalisierung und künstliche Intelligenz, Förderprogramme für das Handwerk sowie Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern die Chancen für die Zukunft. Als Risiken wurden Bürokratie, das politische Umfeld, Fachkräftemangel, Steuer- und Abgabenlast sowie Personal-, Material- und Betriebskosten angegeben.

Pressemeldung von  Handwerkskammer Oldenburg