20 Jahre Bremen in China

20 Jahre Bremen in China

20 Jahre Bremen in China

Vor zwei Jahrzehnten eröffnete das Bremeninvest-Büro seine Tore in Shanghai. Als internationale Marke der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat sich Bremeninvest das Ziel gesetzt, die wirtschaftlichen Bande zwischen Bremen und China zu festigen und chinesische Unternehmen für den Bremer Standort zu begeistern. Mehr als 150 Firmen haben sich seitdem in der Hansestadt etabliert. Auf der internationalen Logistikmesse transport logistic in Shanghai wird das Jubiläum in diesem Jahr gewürdigt.

Andreas Heyer, Vorsitzender der WFB-Geschäftsführung, zieht eine positive Bilanz zur Präsenz der Bremer Wirtschaftsförderung in China: „Wir blicken auf 20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort zurück. Bremen hat als starker internationaler Handels- und Wirtschaftsstandort von Beginn an das Interesse chinesischer Unternehmen auf sich gezogen.“

Bis zu einem Dutzend Ansiedlungen pro Jahr realisiert die WFB über den Standort Shanghai im langjährigen Durchschnitt. Rund die Hälfte der in Bremen neu angesiedelten Unternehmen schaffen es, sich langfristig am Markt zu etablieren. „Das ist eine sehr gute Quote und ein Zeichen für die hohe Qualität unserer Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort wie auch für die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Bremen in Fernost attraktiv machen“, so Heyer weiter. Heute sind dank der Unterstützung von Bremeninvest rund 150 Unternehmen chinesischen Ursprungs in Bremen ansässig und langfristig am Markt etabliert.

Während es in den frühen 2000er Jahren vor allem Vertriebsbüros und Lager waren, die chinesische Unternehmen in Bremen eröffneten, hat sich das Profil der Ansiedlungen in den vergangenen Jahren gewandelt. Heute kommen vermehrt Betriebe nach Bremen, um strategische Partnerschaften mit deutschen Unternehmen im Hochtechnologiebereich einzugehen. Dazu gehören Wasserstoffanwendungen, Sensorik, Elektromotoren, Elektronikbauteile und Medizinprodukte.

„Bremen punktet einerseits nach wie vor mit seiner Logistikkompetenz. Über die Häfen gelangen Waren in die Hansestadt und können dank der vielen Logistikzentren hier effizient weiterverarbeitet und an ihre Zieldestinationen in Deutschland und Nordeuropa versendet werden. Das schätzen die chinesischen Unternehmen. Andererseits stößt auch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Hightech-Unternehmen auf Interesse und bietet viele Anknüpfungspunkte. China ist schon lange nicht mehr die verlängerte Werkbank Europas“, so Heyer.

Um diesen Trend widerzuspiegeln, hat die WFB mit ihrer Auslandsmarke Bremeninvest ihren Wirkbereich in China im Laufe der Jahre immer weiter vergrößert. So ist das China-Büro vor allem in den wirtschaftlichen Boomregionen Jangtze-Delta (Shanghai, Hangzhou), Perlflussdelta (Shenzhen, Guangzhou) und Peking aktiv.

Seit 2008 leitet Lu Wang das Büro in Shanghai als Direktorin. Bei ihren Aktivitäten wird sie jeweils aus der Bremer WFB-Zentrale unterstützt. Neben Gesprächen mit Unternehmen organisiert Wang Messeteilnahmen, Informationsveranstaltungen und Delegationsreisen, wie derzeit eine gemeinsame Reise der BLG Logistics Group AG & Co. KG, EUROGATE GmbH & Co. KGaA KG und der bremenports GmbH & Co. KG zur Messe transport logistic China vom 25. bis 27. Juni 2024. Dort wird das Jubiläum mit einem Empfang vor geladenen Gästen aus der Bremer Logistikwirtschaft wie vor Vertretern der chinesischen Politik und Wirtschaft gewürdigt.

Seit 2014 nutzt Bremeninvest als Standort in China eine Office-in-Office-Lösung beim Bremer Handelsunternehmen C. Melchers GmbH & Co. KG. „Wir profitieren sehr stark vom Netzwerk des Unternehmens. Die Zusammenarbeit ist hervorragend“, so Heyer. Dazu gehört auch eine enge Kooperation mit der Auslandshandelskammer China, der Außenwirtschaftsförderung des Bundes Germany Trade & Invest sowie den chinesischen Wirtschaftsförderungen CCPIT (China Council for the Promotion of International Trade).

Neben der wirtschaftlichen Zusammenarbeit wird Bremen auch als touristische Destination für Chinesinnen und Chinesen immer interessanter. Im Juni 2024 reiste WFB-Geschäftsführer Oliver Rau mit der Deutschen Zentrale für Tourismus nach China, um die Möglichkeiten im Bereich des Tourismus tiefer auszuloten. Auch die enge Städtepartnerschaft zwischen Bremen und dem nordchinesischen Dalian mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen und Events ist ein Baustein der bremisch-chinesischen Beziehungen.

Pressemeldung von  WFB Bremen