IHKN zu Deutschlandticket für Studierende ab kommenden Wintersemester
Die Ankündigung der Niedersächsischen Landesregierung, dass das Deutschlandticket ab dem Wintersemester 2024/25 länderübergreifend auch für Studierende aus Niedersachsen und Bremen gilt, stößt bei der IHK Niedersachsen auf ein geteiltes Echo. „Ein unkompliziertes, länderübergreifendes D-Semesterticket für Studierende ist ein richtiger Schritt, der aus Sicht der Wirtschaft aber zu kurz greift“, sagt Monika Scherf, IHKN-Hauptgeschäftsführerin.
„Unberücksichtigt bleiben die vielen tausend Azubis in Niedersachsen. Auch sie legen häufig weite, bisweilen auch Ländergrenzen überschreitende Strecken zu ihren Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und nicht selten auch zu überbetrieblichen Bildungsstätten zurück. Insbesondere die zunehmende Zusammenlegung von Berufsschulstandorten führt zu einem länderübergreifenden Pendelverkehr junger Menschen, die häufig auf den ÖPNV angewiesen sind.
Wir hoffen daher, dass hier in den anstehenden Haushaltsberatungen im Landtag nachgebessert und nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn wir ernsthaft dem Fachkräftemangel entgegenwirken wollen, dann ist Mobilität junger Menschen ohne Zweifel ein wichtiger Baustein und ein dringend nötiges Signal für die Gleichwertigkeit des beruflichen und akademischen Bildungssystems.“
Pressemitteilung von: IHK Niedersachsen