
Barrierefrei bauen: Wer früh an später denkt, spart oft Geld
Beim Hausbau gehen Funktionalität und Ästhetik meist Hand in Hand. Immerhin will man sich in den eigenen vier Wänden pudelwohl fühlen und das Maximum aus der Wohnfläche rausholen. Wenn es jedoch um die Barrierefreiheit geht, wird in der Planung gerne auf diesen wichtigen Aspekt vergessen. Im Alter bedeutet das dann häufig teure Umbauten, damit der Wohnkomfort aufrechterhalten werden kann.
Treppen müssen kein Hindernis darstellen
Ob für den Keller, das Dachgeschoss oder die Verbindung zum Garten – in den meisten Häusern ist zumindest eine Treppe verbaut. Diese können sich im Alter aber durchaus als Problem erweisen und noch dazu zur tückischen Stolperfalle werden. In jungen Jahren muss deswegen beim Bau von einem Massivhaus in Berlin nicht kompliziert gedacht werden. Gestaltet sich das Treppensteigen irgendwann schwierig, kann einfach ein Treppenlift nachgerüstet werden. So bleibt das gesamte Haus auch im Alter noch zugänglich und selbst steile Stufen stellen kein Hindernis dar. Hingegen muss beim Bau bereits die Breite der Türrahmen berücksichtigt werden, falls irgendwann einmal ein Rollator oder Rollstuhl zum Einsatz kommt. Breite Durchgänge sind dabei besonders wichtig, damit die Bewegungsfreiheit in den eigenen vier Wänden nach wie vor gegeben ist. Gleichzeitig wirken offene Räume ohnehin besonders modern, weswegen sich Ästhetik und Barrierefreiheit in diesem Bereich ideal vereinbaren lassen.
Das barrierefreie Badezimmer – aktuelle Wohntrends barrierefrei aufgreifen
Im Badezimmer stellt vor allem die Dusche ein Risiko im Alter dar. Die Duschwanne ist meist höhenversetzt und birgt damit ein Sturzrisiko, wenn die Beine irgendwann nicht mehr so beweglich sind. Da es im Badezimmer häufig rutschig und nass ist, muss hier besonders auf die Barrierefreiheit geachtet werden. Die gute Nachricht: Auch hier lässt sich ein moderner Trend wieder ideal aufgreifen. Bodentiefe Duschwannen sind der letzte Schrei und noch dazu besonders praktisch, wenn man für das Alter vorsorgen möchte. Hier muss nämlich keine Stufe überwunden werden, um in die Dusche steigen zu können. Bei der Badewanne müssen ebenfalls keine Abstriche gemacht werden, da sich Haltegriffe und Anti-Rutsch-Matten im Nachhinein problemlos montieren lassen. Schwierig könnte im Alter nur die freistehende Badewanne werden. Hier fehlt nämlich die Möglichkeit, einen sicheren Haltegriff zu montieren.
Altersgerecht und platzsparend: Ein Bungalow als ewiger Wohntraum?
Das Einfamilienhaus hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Da mittlerweile eher in kleineren Verhältnissen gebaut wird, ist ein Massivhaus im Bungalow-Format besonders beliebt. Das hat aber nicht nur aus preislicher Sicht Vorteile, sondern macht das Leben im Alter oft etwas leichter. Der Bungalow wird nämlich ebenerdig gebaut und kommt ganz ohne viele Stufen aus. Zudem herrscht hier oft ein offenes Wohnkonzept, in dem man sich später einmal auch problemlos mit einem Rollator fortbewegen kann. Alle Räumlichkeiten sind im Bungalow barrierefrei zugänglich und können bei durchdachter Planung sogar mit einem Rollstuhl erreicht werden. Mit dem Massivhaus-Bungalow kann aber nicht nur an das Leben im Alter gedacht werden. Auch beim Bau lassen sich meist Kosten sparen, da die Häuser kleiner dimensioniert sind. So bleiben die Räume auch dann noch genutzt, wenn die Kinder später einmal wieder ausgezogen sind.