Sachinvestitionen für den Umweltschutz im Produzierenden Gewerbe in Niedersachsen im Jahr 2022 um ein Drittel höher als 2021
Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) tätigten im Jahr 2022 insgesamt 1.486 niedersächsische Betriebe im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) 947 Mio. Euro Sachinvestitionen in den Umweltschutz (z. B. für technische Anlagen und Maschinen). Wie das LSN weiter mitteilt, ist dies ein Anstieg um 32,6% im Vergleich zum Vorjahr (715 Mio. Euro). Der Anteil Niedersachsens an den bundesweiten Umweltschutzinvestitionen in Höhe von 13,4 Mrd. Euro lag bei 7,1%.
Investitionen für den Umweltschutz sind Investitionen, die der Verringerung, Vermeidung oder Beseitigung von Emissionen in die Umwelt dienen oder eine schonendere Nutzung der Ressourcen ermöglichen.
In dem Umweltbereich Klimaschutz wurde mit einem Anteil von 41,0% (388 Mio. Euro) unter allen Umweltbereichen am stärksten investiert. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien, zur Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Investitionen in den Klimaschutz um 46,4%.
Die Umweltbereiche Abwasser- und Abfallwirtschaft erzielten zusammen einen Anteil an den Gesamtinvestitionen von 46,0% (436 Mio. Euro).
Von den übrigen Sachinvestitionen in den Umweltschutz entfielen 7,3% (69 Mio. Euro) auf den Umweltbereich Luftreinhaltung. Davon flossen 41,2% (33 Mio. Euro) in den Bereich Elektromobilität, z. B. für den Erwerb von Elektro- oder Hybridfahrzeugen oder für die entsprechende Ladeinfrastruktur. Die Veränderungsrate der Investitionen im Bereich Elektromobilität gegenüber dem Vorjahr betrug 16,8% und war schwächer als im Bundesdurchschnitt (+40,6%).
Pressemeldung von LSN