Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Juli 2024 bei 2,4%
Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Juli 2024 um 2,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im Juni 2024 lag die Inflationsrate bei 2,1%.
In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise im Juli 2024 um 2,2% an. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahr in dieser Abteilung deutlich mehr für Speisefette und Speiseöle (+11,1%) bezahlen. Insbesondere stiegen die Preise für Olivenöl (+37,8%). Die Preise für Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches hingegen gingen im Juli 2024, im Vergleich zum Juli 2023, um 9,1% zurück. Weitere Preiserhöhungen gab es in dieser Abteilung für Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+7,3%; darunter: Mineralwasser +9,4%) sowie für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+5,7%; darunter: Schokoladen +9,0%). Für Fleisch und Fleischwaren (‑1,0%; darunter: Geflügelfleisch -3,9%) gingen die Preise im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück.
Deutliche Preisanstiege gab es im Juli 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat wieder in der Abteilung „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+5,6%). In diesem Bereich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Gaststättendienstleistungen (+6,2%) und Übernachtungen (+3,2%) mehr bezahlen. Zudem stiegen die Preise in der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+5,5%) merklich. Hier erhöhten sich insbesondere die Preise für Versicherungsdienstleistungen (+13,6%). Auch die Preise in der Abteilung „Bekleidung und Schuhe“ (+5,2%; darunter: Schuhe +5,4% und Bekleidung +5,1%) erhöhten sich spürbar.
Die Preise für Energie gingen im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0% zurück. Im Bereich Haushaltsenergie waren Preisrückgänge von 1,9% zu verzeichnen. Insbesondere verringerten sich die Preise für feste Brennstoffe (-9,4%) und Strom (-9,0%). Die Preise für Kraftstoffe (+0,6%) erhöhten sich im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Minimale Preisrückgänge waren bei Superbenzin (-0,1%) zu verzeichnen. Die Preise für Dieselkraftstoffe (+2,8%) stiegen dagegen im Vergleich zum Vorjahresmonat an.
Preisrückgänge gab es im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-0,6%).
Das Niveau der Verbraucherpreise im Juli 2024 stieg um 0,6% im Vergleich zum Vormonat Juni 2024.
Pressemeldung von LSN