Bruttoinlandsprodukt in Niedersachsen stagniert im 1. Halbjahr 2024
Niedersachsens Wirtschaftsleistung blieb im 1. Halbjahr 2024 unverändert. Den Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) zufolge stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Niedersachsen gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt bei 0,0%. Im 1. Halbjahr 2023 hatte es noch eine Steigerung der Wirtschaftsleistung von 0,9% gegeben. Nominal, also ohne Preisbereinigung, stieg das niedersächsische BIP um 3,7%.
Vor dem Hintergrund einer in der gesamten Bundesrepublik schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung und den immer noch spürbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine fiel der Umsatzindex (Volumenindex) im Verarbeitenden Gewerbe in Niedersachsen im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 4,5%. Dagegen stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe um 2,5%, jedoch resultierte daraus aufgrund der zeitgleichen Preisentwicklung kein reales Wachstum. Für den Einzelhandel (-0,2%) und den Großhandel (-5,1%) konnten nur reale Umsatzrückgänge verzeichnet werden. Die restlichen Dienstleistungsbereiche zeigten leichtes Wachstum und konnten damit das Minus in den produzierenden Bereichen in Niedersachsen kompensieren.
Das BIP aller Länder sank im ersten Halbjahr 2024 um durchschnittlich 0,2%. Damit lag die Entwicklung in Niedersachsen knapp oberhalb der Entwicklung auf Bundesebene. Ebenso war der nominale Bundesdurchschnitt mit 3,6 % etwas niedriger.
Pressemitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)