Deutschlandweite Pendlerrechnung: Fast 2,5 Millionen Menschen pendelten in Niedersachsen 2023 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

Deutschlandweite Pendlerrechnung: Fast 2,5 Millionen Menschen pendelten in Niedersachsen 2023 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

Deutschlandweite Pendlerrechnung: Fast 2,5 Millionen Menschen pendelten in Niedersachsen 2023 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

In Niedersachsen pendelten 2023 insgesamt etwa 2,47 Mio. Menschen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren das etwas mehr als im Vorjahr (+0,5%). Knapp 1,8 Mio. Personen wohnten und arbeiteten in Niedersachsen in derselben Gemeinde (+0,8%). Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,4 Mio. Menschen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit (+0,9% gegenüber 2022). Nach München (525.269 Personen), Berlin (467.402 Personen) und Frankfurt am Main (463.180 Personen) pendelten die meisten Menschen. Die Landeshauptstadt Hannover lag mit 224.097 einpendelnden Personen, wie im Vorjahr, auf Rang acht.

Etwa jede siebte niedersächsische Gemeinde wies einen Einpendelüberschuss auf, die Zahl der Einpendelnden war also größer als die Zahl der Auspendelnden. Nach der Landeshauptstadt Hannover, dem stärksten Einpendelknoten des Landes, folgten die kreisfreien Städte Wolfsburg mit 82.812 einpendelnden Personen, Braunschweig mit 80.849 Personen sowie Osnabrück mit 71.248 Personen.

Mehr als 3 von 4 Einpendelnden in die Landeshauptstadt Hannover hatten, geschätzt anhand der Luftlinienentfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort, einen Pendelweg von weniger als 50 Kilometern. Bei knapp 43% aller Einpendelnden betrug der Pendelweg 20 Kilometer oder weniger. In die Stadt Wolfsburg, dem zweitstärksten Einpendelknoten Niedersachsens, hatten dagegen nur etwa 35% aller Einpendelnden einen Pendelweg von weniger als 20 Kilometern.

Die höchste Einpendelquote verzeichnete die Gemeinde Tappenbeck im Landkreis Gifhorn (96,8%), gefolgt vom gemeindefreien Bezirk Lohheide (93,4%) im Landkreis Celle. Die niedrigsten Auspendelquoten verzeichneten die sieben Ostfriesischen Inseln Borkum, Norderney, Juist, Langeoog, Baltrum, Wangerooge und Spiekeroog mit Werten zwischen 13,8% und 22,7%, sowie Wolfsburg (22,4%). Personen, die dort lebten, pendelten also nur selten außerhalb ihres Wohnortes zum Arbeitsplatz.

Im Pendleratlas stellen die Statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung deutschlandweit interaktiv dar. Hier können Interessierte die Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden beziehungsweise Gemeindeverbänden abrufen. Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung.

Pressemitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)