20 Jahre A31-Lückenschluss – Erfolg ist Blaupause für die Zukunft

20 Jahre A31-Lückenschluss – Erfolg ist Blaupause für die Zukunft
Stellten die positiven Effekte für das Emsland und die Grafschaft Bentheim durch die A31 vor: IHK-Präsident Uwe Goebel (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (l.) mit den Landräten Marc-André Burgdorf (2. v. l.) und Uwe Fietzek (2. v. r.). Foto: IHK

Am 19. Dezember 2024 darf die Region das 20-jährige Jubiläum des A31-Lückenschlusses feiern. Mit der Fertigstellung des 41,9 Kilometer langen Abschnitts zwischen Ochtrup-Nord und Meppen wurde 2004 ein wichtiges Verkehrsprojekt abgeschlossen, das die wirtschaftliche Entwicklung des Emslands und der Grafschaft Bentheim seitdem nachhaltig geprägt hat.

Schon bei ihrer Eröffnung wurde der wirtschaftliche Nutzen der A31 deutlich spürbar: Verkürzte Transportzeiten und eine verbesserte Erreichbarkeit führten zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und neuen wirtschaftlichen Chancen für die Unternehmen. Zwanzig Jahre nach der Fertigstellung zeigt eine Studie der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim den Wachstumseffekt: „Von 2004 bis 2022 entstanden in den beiden Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim rund 80.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Die Dynamik lag dabei sowohl im Emsland als auch in der Grafschaft Bentheim deutlich über dem Landesdurchschnitt: Um 34 Prozentpunkte im Emsland und um 27 Prozentpunkte in der Grafschaft“, erklärten IHK-Präsident Uwe Goebel und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf mit Blick auf die neuesten Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Region. Die Ergebnisse der IHK-Auswertung stellten sie jetzt in einem Gespräch den Landräten des Emslands und der Grafschaft Bentheim, Marc-André Burgdorf und Uwe Fietzek, vor.

Besonders bemerkenswert ist der Aufschwung in den elf Gemeinden direkt entlang der A31. Bei diesen stieg die Beschäftigung sogar noch stärker als in den beiden Landkreisen insgesamt. „Dies belegt den Wachstumseffekt der Autobahn. Deshalb ist die Erfolgsgeschichte der A31 auch eine Blaupause für weitere Verkehrsprojekte, etwa für den vierstreifigen Ausbau der E 233“, so Goebel und Graf.

„Der Lückenschluss konnte nur deshalb weit vor seiner Zeit umgesetzt werden, weil er eine Gemeinschaftsleistung von Politik, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern war, bei dem mit der damaligen Unterstützung durch die Niederlande auch ein europapolitischer Aspekt mit hineinspielte. Der vorzeitige Lückenschluss hat seitdem alle Erwartungen erfüllt: eine anhaltend gute Entwicklung der Wirtschaft, zahlreiche Unternehmensansiedlungen und eine positive Beschäftigungsentwicklung sind heute Grund zum Feiern. Diese wirtschaftlichen Effekte und das ungewöhnliche Vorgehen haben uns als Region viel Aufmerksamkeit und Anerkennung eingebracht“, erklärte dazu Landrat Marc-André Burgdorf.

Landrat Uwe Fietzek ergänzte: „Die Realisierung des Lückenschlusses der A31 dokumentiert die Fähigkeit unserer Region, zukunftsweisende Infrastrukturmaßnahmen zu erkennen, nicht auf andere zu warten, sondern selbst in die Hand zu nehmen.“

Pressemitteilung von: Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim