Parteivorsitzende mit offenem Ohr für die Probleme der Friseurbranche

Parteivorsitzende mit offenem Ohr für die Probleme der Friseurbranche
Foto: Friseur-Innung

Während der Wahlkampf für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar auf Hochtouren läuft, verschafft sich die Friseur-Innung Oldenburg zum richtigen Zeitpunkt Gehör: Oliver Bremer, Obermeister der Innung, hat die Bundestagsabgeordnete und Parteivorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali, zum Branchengespräch getroffen.

Aktuelle Situation gefährdet langfristig die Betriebe

Ganze 90 Minuten Zeit nimmt sich die Parteivorsitzende des BSW, um die Ausführungen von Oliver Bremer zum Status quo der Friseurbranche aufzusaugen – keine Selbstverständlichkeit während der heißen Phase eines Wahlkampfes. Oliver Bremer zeigt sich daher zufrieden: “Uns Friseuren wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt und das ist in Anbetracht der Wahlkampfsituation eine große Wertschätzung.“

Inhaltlich geht es im Austausch vor allem um geltende Steuer- und Tarifbedingungen sowie potenzielle Instrumente, um ein gesundes Wirtschaften im Friseur-Handwerk auch in Zukunft zu ermöglichen. Lösungen zur Eindämmung von Schwarzarbeit bilden – wenig überraschend – daher ein Hauptthema des Gespräches. Aus Sicht des Obermeisters der Friseur-Innung Oldenburg ist die Situation klar: „Es liegen derzeit ein paar Rahmenbedingungen quer, wodurch vor allem diejenigen bestraft werden, die ihr Geld im Friseurhandwerk ehrlich und aufrichtig verdienen. Das gefährdet langfristig die gesamte Branche.“

Forderungspapier stellt Erwartungen an zukünftige Regierung

Für die Bundestagsabgeordnete hat Oliver Bremer auch etwas Handfestes im Gepäck: Das Forderungspapier zur Bundestagswahl 2025, herausgegeben vom Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks, fasst aus Branchensicht notwendige Anpassungen in fünf Handlungsfeldern zusammen. Kernforderungen daraus sind beispielsweise die Absenkung der Mehrwertsteuer für Friseurdienstleistungen auf 7 %, eine Anpassung der Kleinunternehmerregelung und der Abbau bürokratischer Hürden.

Für Amira Mohamed Ali steht fest: „Das Friseurhandwerk ist ein unverzichtbarer Teil unseres gesellschaftlichen Lebens. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Friseurinnen und Friseure unter fairen Bedingungen arbeiten können. Mit guten Tariflöhnen, weniger Bürokratie und wirksamen Maßnahmen gegen Schwarzarbeit (…).“ Obermeister Bremer zeigt sich daraufhin zufrieden: „Ich habe den Eindruck, dass unsere Situation ernst genommen wird. Ob dem nun Taten folgen werden, sehen wir nach der Wahl.“

Pressemeldung von: Friseur-Innung Oldenburg