
Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim soll Mitglied der R-Factory eG werden. Dies hat die IHK-Vollversammlung in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Die R-Factory eG wird sich zukünftig als eigenständige Genossenschaft in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Einrichtungen darum kümmern, Start-ups in der Wachstumsphase zu unterstützen und Beziehungen zwischen Start-ups und bereits etablierten Unternehmen aufzubauen. „Wir unterstützen dieses Leuchtturmprojekt, um so auch zu einer besseren Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft in unserer Region beizutragen“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf den Beschluss. Gerade Osnabrück habe sich in den letzten Jahren als Start Up-Hauptstadt Niedersachsens etabliert und biete mit seinen schon etablierten Einrichtungen wie den drei Akzeleratoren exzellente Voraussetzungen für das Vorhaben.
Die R-Factory eG ist Ausfluss des Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“. Dieser Wettbewerb soll nach dem Willen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren fördern. Ziel ist, die Anzahl und die Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant zu steigern. Im Kern fördert das Programm jeden privatwirtschaftlich und institutionell investierten Euro in gleicher Höhe aus Bundesmitteln. Insofern komme es nun darauf an, durch das erfolgreiche Einwerben privater Mittel eine möglichst große regionale Wirkung zu erzeugen, so Graf.
In der ersten Phase des Wettbewerbs hatten sich insgesamt 26 Bündnisse gründungsstarker Hochschulen, Forschungseinrichtungen und privater Akteure beteiligt. Eine Experten-Jury wählte Ende Mai 2024 die aussichtsreichsten Projekte für die zweite Phase, die sogenannte Konzeptphase, aus. Dazu gehört auch der Verbund, in dem Universität und Hochschule Osnabrück gemeinsam mit Universität und FH Münster, Westfälischer Hochschule (Gelsenkirchen), der University of Twente und der SAXION Hogeschool (Enschede) derzeit das Feinkonzept entwickeln. Mit diesem Feinkonzept wird sich die „R-Factory eG“ auf die fünfjährige Projektphase bewerben. Die Antragsfrist hierfür endet am 30. April 2025. Die Entscheidung über die tatsächlich geförderten Projekte wird das BMWK voraussichtlich im Sommer treffen.
Pressemeldung von Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim