Wirtschaftsstandort Stadt Oldenburg

IHK-Industrieforum: Wirtschaftsminister Althusmann im Austausch

Innovationsfähigkeit ist der Schlüssel!

Oldenburg. Anlässlich der bundesweiten „Woche der Industrie“ diskutierte am Mittwochabend, 18. September, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann in der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer mit Unternehmern und Wissenschaftlern aus dem Oldenburger Land.

„Allein in der ersten Jahreshälfte 2019 sind in unserer Region über 2000 neue Arbeitsplätze in der Industrie entstanden. Die Umsätze in der Kunststoff-, Ernährungs- und Metallindustrie sind im letzten Jahrzehnt um rund 50 bis 60 Prozent gewachsen“, so Gert Stuke, Präsident der Oldenburgischen IHK. „Langfristig stärken lässt sich unsere Region als Industriestandort nur, wenn unsere Unternehmen innovationsfähig bleiben und die industriellen Rahmenbedingungen stimmen.“

Die Politik könne und solle die mittelständischen Unternehmen unterstützen, so Stuke weiter, bürokratische Belastungen mindern,
Infrastrukturprojekte zügig umsetzen, Energieversorgung sicher und bezahlbar gestalten sowie Digitalisierung fördern. Dies seien
Daueraufgaben. Wenn die Rahmenbedingungen stimmten, könnten die Betriebe sich um ihr Geschäft kümmern: ihre Produkte verbessern und mit ihren Ressourcen erfolgreich wirtschaften. Dies sei die Mindestvoraussetzung für Innovationsfähigkeit.

„Rund 640.000 Menschen haben ihren Arbeitsplatz in einem unserer niedersächsischen Industrieunternehmen, in der Automobil-, Luftfahrt- und Werfindustrie, in der Ernährungswirtschaft oder in der maritimen Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. „Damit Niedersachsen auch in Zukunft ein erfolgreicher Industriestandort bleibt, müssen wir die Chance auf radikal neue, marktverändernde Produkte und Dienstleistungen „made in Niedersachsen“ deutlich erhöhen. Die niedersächsische Landesregierung unterstützt die Unternehmen dabei – etwa durch eine bessere Vernetzung der Innovationsberatungen, durch unsere Digitalisierungsoffensive, durch den Abbau von Bürokratie und durch die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen.“

Was tun Unternehmen, um angesichts beschleunigter Wandlungsprozesse und Herausforderungen innovationsfähig zu bleiben? Einblicke in die betriebliche Praxis boten Ulrich Böckler, Geschäftsführer von DORMA Hüppe Raumtrennsysteme aus Westerstede, Elke Haase, Geschäftsführerin von piccoplant Mikrovermehrungen in Oldenburg und Dr. Sebastian Rode, Leiter Forschung & Entwicklung von SmarAct in Oldenburg.

In einer Talkrunde diskutierte Minister Althusmann mit Markus Imbusch, Geschäftsführer der Meat Cracks Technologie GmbH (Steinfeld-Mühlen), Dr. Holger Peinemann, Geschäftsführer am OFFIS (Oldenburg) und Hans-Peter Ratzke, Projektmanager Innovative Hochschule Jade-Oldenburg.

 

Es wurde deutlich:

Die meisten mittelständischen Unternehmen haben keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, sondern entwickeln ihre Produkte und Dienstleistungen sehr marktnah gemeinsam mit ihren Kunden weiter. Die regionalen Hochschulen und ihre Transferangebote könnten sie als verlängerte Werkbänke nutzen.

Wichtig sei, zog IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Hildebrandt das Fazit, ungewohnten Herausforderungen angstfrei zu begegnen sowie die Lust und Neugier auf Weiterentwicklung zu fördern. Die Unternehmenskultur und eine auf Innovationsfähigkeit ausgerichtete Personalentwicklung seien elementare Bestandteile. Besonders die Masse der kleinen und mittleren Unternehmen müsse das Thema Innovationsfähigkeit für sich entdecken. Die IHK werde ihre Aktivitäten im Bereich Wissenstransfer verstärken.

www.ihk-oldenburg.de/innovation

 

Quelle: Pressemeldung Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer

WEWRedakteur

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