Multichannel- und Dialog-Marketing haben Herstellern von Waren und Konsumgütern in den letzten Jahrzehnten ganz neue Möglichkeiten eröffnet, in direkten Kontakt mit ihren Zielgruppen zu treten.
Die POS-Werbung scheint vor diesem Hintergrund an Wichtigkeit bei der Vermittlung von Kaufimpulsen verloren zu haben. Doch ist das wirklich so? Dieser Beitrag nennt Ihnen drei gute Gründe, auch weiterhin auf Werbung am POS zu setzen.
Immer wenn Marketingmaßnahmen für ein Produkt dort greifen, wo auch der Verkauf dieses Produktes stattfindet, sprechen wir von Werbung am POS. Das Kürzel POS steht für die englische Wendung Point-of-Sale. Werbung am POS findet zu einem großen Teil im Handel statt, also zum Beispiel in Boutiquen, Autohäusern, Lebensmittelgeschäften etc.
Der POS ist jedoch nicht zwingend ein Geschäft in der Offline-Welt. Auch virtuelle Orte wie Onlineshops oder gänzlich anders ausgerichtete Locations wie Messestände, Restaurants und Straßenmärkte fallen darunter. Die Hauptsache ist, der Ort erfüllt das Minimalkriterium: Hier werden Waren oder Dienstleistungen verkauft.
Ein klassisches Beispiel für die Werbung am POS ist das Produktmarketing in Supermärkten. Viele Markenhersteller versuchen hier, Ihre Produkte zu pushen. Etwa durch Displays, Aufkleber und Deckenhänger.
Oder durch Verkaufsaktionen samt Kostproben, Giveaways und Infoflyer. Wer sich angesichts dessen zumindest ein wenig in die Zeit der Prilblumen und der Marktschreier zurückversetzt fühlt, stellt sich eventuell folgende Frage:
Für die deutliche Bejahung dieser Frage gibt es vor allem drei gute Gründe:
Natürlich gibt es Geschäftskonzepte, die auf Purismus bauen, bei denen weniger mehr ist. Ein abverkaufsorientierter Geschäftsführer weiß jedoch: In den allermeisten Fällen ist lockende Vielfalt mit möglichst gekonnt gesetzten Eyecatchern, mit emotionalen Botschaften und Bildern, die kurze Geschichten erzählen und Identifikationsflächen anbieten, besser für das Anlocken von Menschen „auf Beutezug“.
Werbung am POS ist deshalb ein wichtiger Teil jedes Ortes, an dem Verkauf stattfindet. Einladend und auffällig arrangiert durch den Dekoservice trägt sie erheblich dazu bei, Kaufwünsche zu wecken und Kaufimpulse zu steuern.
Für den Verkäufer bedeutet gutgemachtes, zielgruppen- und produktgerechtes Marketing am POS vor allem eines: Ein dem Dekoservice und den von ihm implementierten Maßnahmen zu verdankendes Plus an Umsatz.
Dass Werbung am POS ein Umsatzplus bedeutet, ist übrigens kein Umstand, den Sie einfach glauben müssen. Er wird durch zahlreiche Expertenaussagen gestützt sowie unter anderem durch eine Studie der Lebensmittelzeitung im Jahr 2018 belegt.
Nach dieser Studie werden zwei von drei Kaufentscheidungen erst im Geschäft selbst getätigt. Das betrifft zum Beispiel die Auswahl der letztendlich gekauften Marke. Aber eben auch Produkte, die vorher gar nicht auf dem Einkaufszettel standen, bei denen die Kunden aus einem spontanen Kaufimpuls zugreifen.
Werbung am POS ist also eine Win-win-Situation in Sachen Abverkauf, da sowohl der Hersteller als auch der Handel davon profitieren. Wer Werbemaßnahmen am POS umsetzt, kann diesbezügliche Erfolge anhand von zwei Faktoren sogar ganz klar messen:
Auch angesichts seiner unbestreitbaren Erfolgspotentiale glauben viele, im Internet-Zeitalter wäre Marketing am POS trotzdem nicht mehr zeitgemäß, da es einfach zu analog sei, um im medialen Crossover dauerhaft noch eine wichtige Rolle zu spielen. Das Gegenteil ist der Fall.
Erfolgreiche POS-Konzepte setzen heute mehr und mehr auf Digital Signage. Dabei übernehmen Elemente wie Bildschirme, Infoterminals und Projektionen die Aufgaben von Displays oder Plakaten.
Und erweitern die Möglichkeiten für Marketing am POS um die Dimensionen der Virtualität und der Interaktivität.
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