Die Corona-Krise zeigt, dass zuverlässige Breitband- und Mobilfunknetze zur unverzichtbaren Basisinfrastruktur unseres Landes zählen. Ohne Cloud-Anwendungen und Videokonferenzen – oftmals aus dem Homeoffice – wären im Rahmen des Shutdowns wirtschaftliche Aktivitäten nahezu unmöglich geworden mit noch weitaus drastischeren negativen Folgen der Krise für Wohlstand, Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
„In der Krise wurde seitens der öffentlichen Hand richtig gehandelt und an vielen Stellen unbürokratisch umfassende Förderung bereitgestellt. Dies muss auch zukünftig für den Ausbau digitaler Infrastruktur im Oldenburger Land gelten, um die Region Krisen- und Zukunftssicher zu machen“, appelliert Felix Jahn, Geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) für Verkehr und Digitale Infrastruktur.
„Auch nach Überwindung der Krise müssen die Finanzierung des Gigabitausbaus trotz erheblicher finanzieller Belastungen weiterhin sichergestellt und Hürden bei der Fördermittelbeantragung abgebaut werden“, unterstreicht Jahn.
Eine Umfrage der IHK bei den Landkreisen und kreisfreien Städten im Oldenburger Land unmittelbar vor der Corona-Krise hat gezeigt, dass bürokratische Bremsen bei der Beantragung und Bewilligung der Fördermittel ein wesentliches Hemmnis bei der Schließung der regionalen Netzlücken darstellen und die Umsetzung des Masterplans Digitalisierung in Niedersachsen verzögern.
„Trotz der Fortschritte beim Breitband- und Mobilfunkausbau gibt es nach wie vor Netzlücken in der Region zu schließen. Die Krise, in der sich für viele die Arbeit ins Homeoffice verlagert hat, hat gezeigt, wie dringend dies notwendig ist“, betont Jahn.
Daher müsse mit Nachdruck das Ziel des Masterplans verfolgt werden, bis 2021 sämtliche Gewerbe- und Hafengebiete an das Glasfasernetz anzuschließen und Lücken bei LTE im Mobilfunk aufzulösen. Außerdem sei es dringend erforderlich, den Aufbau der 5G-Mobilfunknetze weiter voranzutreiben, betont Jahn.
Quelle: Pressemeldung Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer
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