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Wie lassen sich Geschäftsmodelle von Stadtwerken zukunftsfähig gestalten?

Oldenburger Forscher untersuchen den Einfluss von Energiewende und Digitalisierung

Oldenburg. Stadtwerke spielen als lokale Energieversorger eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Energiewende.

Doch inwiefern tragen Energiewende und Digitalisierung zu Neuerungen in den Geschäftsmodellen von Stadtwerken bei? Und wie können Stadtwerke künftig erfolgreich wirtschaften? Mit diesen Fragen befasst sich ein Projekt der Oldenburger Experten für nachhaltige Produktionswirtschaft, Prof. Dr. Christian Busse und Julien Minnemann.

Das Land Niedersachsen fördert das Vorhaben „Geschäftsmodellinnovationen niedersächsischer Stadtwerke: Eine Fallstudienuntersuchung im Kontext von Energiewende und Digitalisierung“ im Programm „PRO*Niedersachsen“ für drei Jahre mit 250.000 Euro.

Im Fokus der Forschung stehen Stadtwerke, die als lokale und in kommunaler Hand befindliche Energieversorger in direktem Kontakt zu ihren Kunden stehen. Sie sind daher wichtige Partner, um die Energiewende vor Ort umzusetzen.

Zwei Trends zwingen die Stadtwerke bereits jetzt, bestehende Geschäftsmodelle zu überdenken und Strategien zu überarbeiten, um wirtschaftlich bestehen zu können, erläutert Busse: Zum einen steigt der Anteil regenerativer Quellen im Energiemix, zum anderen gestaltet sich die Versorgung dezentraler. „Hinzu kommt die Digitalisierung, die den Anpassungsdruck im Energiesektor nochmals erhöht – etwa durch veränderte Kundenpräferenzen oder das Aufkommen neuer Konkurrenten.“

Um den digitalen Wandel mitgestalten zu können, müssen die Stadtwerke ihr klassisches Geschäftsmodell daher tiefgreifend verändern. Ziel der Oldenburger Forscher ist zu untersuchen, auf welche Weise es zu Innovationen von Geschäftsmodellen der Stadtwerke kommt und wie künftige Modelle aussehen könnten.

Eine weitere Frage besteht darin, inwiefern die Stadtwerke Energiewende und Digitalisierung als Chance für sich nutzen können, ohne ihre Vormachtstellung beim Kunden zu verlieren.

Mit dem Programm „PRO*Niedersachsen – Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur – und Sozialwissenschaften“ fördert das Land gezielt hochrangige Forschungsvorhaben, die neue Impulse für die jeweilige Fachrichtung erkennen lassen und für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Quelle: Pressemeldung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

WEWRedakteur

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