Kinderbetreuung per Video-App:

Wie Fernbetreuung durch den Babysitter die Eltern unterstützen kann

Wie Fernbetreuung durch den Babysitter die Eltern unterstützen kann

Der Internet-Service www.hallobabysitter.de erweitert in der Corona-Zeit seinen Service und bietet zusätzlich eine „Betreuung aus der Ferne“ via FaceTime, Skype oder andere Video-Konferenz-Systeme an. Der vor 20 Jahren gegründete Dienst listet mehr als 300.000 Profile von Betreuungskräften. „Nach und nach stellen sich die Betreuer auch auf diese Art der Dienstleistung ein“, so Projektchefin Angelika Hage.

Die Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie bringen Eltern und Kinder an die Grenzen der Belastbarkeit. Da Kindergarten, Schule und Arbeit bis auf weiteres nicht wie gewohnt ablaufen werden, können alternative Betreuungsformen Eltern und Kindern in bestimmten Situationen entlasten. Zum Beispiel die Fernbetreuung durch einen Babysitter.

Berufstätige Eltern haben in den Corona-Wochen viel Ausdauer und Flexibilität dabei bewiesen ihren Arbeitsalltag und ihre elterlichen Pflichten unter einen Hut zu bekommen. Die meisten von ihnen dürften jedoch auch gemerkt haben, dass Homeoffice und Kinderbetreuung auf Dauer nicht gleichzeitig zu leisten sind.

Daher kann es in bestimmten Situationen sinnvoll sein sich Unterstützung durch einen digitalen Babysitter zu holen.

 

Was ist Fernbetreuung und was kann sie leisten?

Anders als beim klassischen Babysitten ist der Babysitter bei der Fernbetreuung nicht physisch anwesend. Er ist dem elterlichen Haushalt nur per Video-App zugeschaltet. In einem begrenzten Zeitraum kann der Babysitter so mit dem zu betreuenden Kind (oder einer Gruppe von Kindern) interagieren.

Die Fernbetreuung durch den Babysitter ist kein Ersatz für eine reguläre Kinderbetreuung. Die physische Anwesenheit eines Elternteils im Haushalt muss weiterhin gegeben sein. Bei Babys und Kleinkindern empfiehlt sich die Anwesenheit im selben Raum, um auf Zwischenfälle reagieren zu können, bei denen der Betreuer am Bildschirm nicht eingreifen kann.

Die Fernbetreuung kann somit nur eine Ergänzung sein. Sie soll Eltern ein wenig Freiraum oder Konzentration gönnen und Kindern für eine gewisse Zeit eine angeleitete Freizeitbeschäftigung bieten. Die Dauer der Fernbetreuung sollte individuell nach Alter und Aufmerksamkeitsspanne des Kindes / der Kinder angepasst werden.

 

Kontakt zur Bezugsperson auch während der Kontaktsperre halten

Gerade Kinder im Kindergartenalter leiden unter der Kontaktsperre zu Bezugspersonen außerhalb der Familie. Das betrifft neben Erzieherinnen und Erziehern auch den vertrauten Babysitter der Familie. Mit Video-Chats können Betreuer den Kontakt zu „ihren“ Kindern auch während der Corona-Krise halten.

 

Beschäftigungsmöglichkeiten während der Fernbetreuung

Viele Beschäftigungsmöglichkeiten des normalen Babysittens funktionieren – leicht abgewandelt – auch per Video-Chat. Damit man beim Video-Chat sofort loslegen kann, sollten benötigte Materialien im Vorfeld bereitgelegt werden.
Unterstützung beim Homeschooling durch den Babysitter

Ein weiteres Einsatzgebiet für die Fernbetreuung ist das Homeschooling. Hier kann der digitale Betreuer Hausaufgabenhilfe anbieten oder neue Lerninhalte vermitteln helfen. Die meisten Kinder arrangieren sich schnell mit der neuen Lernsituation und nutzen auch digitale Angebote in kurzer Zeit weitgehend selbstständig.

 

Welche Software eignet sich zur Fernbetreuung?

Für längere Videoanrufe sollten Sie eine Software verwenden, die Sie auf PC, Laptop und Tablet einsetzen können. Nutzer von Apple-Geräten können dafür auf Face-Time zurückgreifen. Plattformübergreifende Alternativen sind z.B. Jitsi Meet, Skype und Zoom, alle in der Basisvariante kostenlos.

Quelle: Pressemeldung HalloFamilie GmbH & Co. KG