Bauwirtschaft

Wohnraumförderung: Bauminister Olaf Lies gibt Startschuss für Investitionen

Wohnraumförderung: Bauminister Olaf Lies gibt Startschuss für Investitionen

Die Rahmenbedingungen für die Förderung von sozialem Wohnungsbau verbessern sich erheblich: Mit der Veröffentlichung im Niedersächsischen Ministerialblatt am (heutigen) Mittwoch treten die „Richtlinie zur Durchführung der sozialen Wohnraumförderung in Niedersachsen“ (Wohnraumförderbestimmungen) und die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur sozialen Wohnraumförderung“ (Wohnraumförderprogramm 2019) in Kraft.

Bauminister Olaf Lies sagt dazu: „Wohnen ist ein Grundbedürfnis und elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge für die Menschen in unserem Land. Die soziale Wohnraumförderung ist das Herzstück, wenn es darum geht, das Angebot an bezahlbaren Wohnungen auszuweiten. Die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, sind ein starkes Signal für mehr geförderten Wohnungsbau und ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu diesem wichtigen Instrument der Wohnungspolitik.“

Zu dem Paket gehören höhere Fördersätze, die Anhebung der berücksichtigungsfähigen Gesamtkosten und höhere Tilgungsnachlässe. Damit werden neue Anreize für Bauvorhaben von Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und auch privaten Investoren und Wohneigentümern geschaffen. Gefördert werden auch Wohnheime für Studierende sowie Wohnraum auf den Ostfriesischen Inseln.

„Die Investitionsbereitschaft der Wohnungswirtschaft ist da“, sagte Lies. „Jetzt geben wir mit den richtigen Anreizen den Startschuss für neue Bauvorhaben. Es liegen bereits Anträge vor, die jetzt bewilligt und zeitnah umgesetzt werden können. Doch damit sind die Mittel noch längst nicht ausgeschöpft. Ich freue mich über jedes weitere Vorhaben für mehr bezahlbaren Wohnraum in Niedersachsen“, so der Minister.

Auch in der Städtebauförderung tut sich etwas: Die Förderobergrenze für Erschließungsanlagen (sprich: öffentliche Straßen, Wege und Plätze) wurde von 200 auf 230 Euro je Quadratmeter angehoben. Diese Änderung gilt rückwirkend zum 01.01.2019. „Somit unterstützen wir die Kommunen in Hinblick auf die gestiegenen Baukosten“, sagte Bauminister Olaf Lies.

Hintergrund:

Das im März 2018 auf Initiative der Wohnungswirtschaft und des Bauministeriums gegründete „Bündnis für bezahlbares Wohnen in Niedersachsen“ hat das Ziel formuliert, bis 2030 rund 40.000 neue Sozialwohnungen zu schaffen. Mit den neuen Förderbedingungen und den zusätzlich zur Verfügung gestellten 400 Millionen Euro hat die Landesregierung wichtige Maßnahmen ergriffen, um diese Zielmarke zu erreichen.

Quelle: Pressemeldung Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

WEWRedakteur

letzte Posts

Wegen Insolvenz: Galeria Karstadt Kaufhof in Oldenburg muss schließen

Die Einzelhandelskrise bringt erneut schwere Wellen mit sich, diesmal trifft es die Stadt Oldenburg mit…

2 Tagen her

Zukunftstag bei BGR, LBEG und LIAG: 65 Schülerinnen und Schüler im Geozentrum Hannover

Zukunftstag bei BGR, LBEG und LIAG: 65 Schülerinnen und Schüler im Geozentrum Hannover Was seit…

2 Tagen her

Handwerkskammer gratuliert verdienten Meistern und erfolgreichen Betrieben

Handwerkskammer gratuliert verdienten Meistern und erfolgreichen Betrieben Im Mai haben in Ostfriesland 13 Handwerksmeister ihren…

2 Tagen her

Wasserstoff – das Wundermittel der Energiewende?

Wasserstoff – das Wundermittel der Energiewende? Welche Rolle kann Wasserstoff im künftigen Energiesystem spielen? Dieser…

2 Tagen her

„130 Jahre schafft nicht jeder“

„130 Jahre schafft nicht jeder“ Mit einer kleinen Tischlerei hat vor 130 Jahren alles angefangen.…

2 Tagen her

„Früh übt sich“ – Zukunftstag am Oberlandesgericht Oldenburg hat großen Zuspruch

„Früh übt sich" - Zukunftstag am Oberlandesgericht Oldenburg hat großen Zuspruch Auch in diesem Jahr…

2 Tagen her