Regionale Exportwirtschaft verhalten optimistisch

Regionale Exportwirtschaft verhalten optimistisch

Wie ist die aktuelle Lage im Auslandsgeschäft? Wie schätzen regionale Unternehmen die weitere Entwicklung im Lichte der weltweiten Corona-Pandemie ein? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer aktuellen Videokonferenz des Exportleiterkreises der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK).

„Die auslandsaktiven Unternehmen im Oldenburger Land blicken verhalten optimistisch auf die zweite Jahreshälfte“, resümiert Malte Smolna, Vorsitzender des IHK-Exportleiterkreises und Geschäftsführer der Cetex-Rheinfaser GmbH in Ganderkesee. „Sie hoffen, dass sich die Lockerungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr weiter stabilisieren und es nicht zu einem erneuten globalen Lockdown kommt.“

Weiterhin problematisch sei die Logistik, so Smolna. Durch teilweise erhebliche Einschränkungen im Waren- und Reiseverkehr vor allem in Asien und Lateinamerika komme es zu Verzögerungen beim Transport und bei der Zollabfertigung der Waren. Mehrere Teilnehmer der Sitzung berichteten, dass sich vor allem die Frachtraten nach Asien sehr verteuert hätten, sowohl bei der See- als auch bei der Luftfracht. Dies sei eine Herausforderung für die wettbewerbsfähige Kalkulation von Exportangeboten.

Wie sehr der Auslandsvertrieb derweil mit den Füßen scharrt, betonte auch Dr. Janpeter Horn, Geschäftsführer der Herzog GmbH, Oldenburg: „Wir hoffen auf weitere Reiseerleichterungen, damit wir vertrieblich wieder aktiver sein können. Erste Reisen sind wieder getätigt worden. Trotz fortgeführter Digitalisierung des Vertriebes ersetzen Web-Meetings den direkten Kundenkontakt aber nicht.“

Quelle: Pressemeldung Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer