Unternehmensinsolvenzen 2021 deutlich gesunken

Unternehmensinsolvenzen 2021 deutlich gesunken

Oldenburg. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Oldenburger Land ist im Jahr 2021 um 33 Prozent gesunken. 142 Unternehmen meldeten Zahlungsunfähigkeit an, 72 Unternehmen weniger als im Vorjahr.  Niedersachsenweit fiel die entsprechende Zahl um rund 16 Prozent. Das berichtet die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) auf Grundlage von Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen.

„Die tatsächliche Situation sieht in vielen Betrieben allerdings anders aus, als es die Zahlen widerspiegeln“, sagt Björn Schaeper, IHK-Geschäftsführer für Wirtschaftspolitik. Die Nachfrage sei gerade bei vielen kontaktintensiven Dienstleistern, zum Beispiel im Kultur- und Eventbereich, durch Schließungen oder Kontaktbeschränkungen geradezu eingebrochen. Auch stationärer Einzelhandel und Gastgewerbe haben die Einschränkungen zu spüren bekommen. Viele Betriebe dieser Branchen überleben nur durch die umfangreichen Finanzierungshilfen des Staates, so Schaeper.

Unternehmensinsolvenzen im Oldenburger Land

„Lieferengpässe sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise belasten die Unternehmen aktuell zusätzlich“, erklärt der IHK-Geschäftsführer. Dies könne zu weiteren Betriebsaufgaben führen, da Preissteigerungen nicht immer in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden könnten. Für das Gesamtbild sei zudem zu berücksichtigen, dass Betriebe ihre Gewerbetätigkeit überwiegend durch eine einfache Abmeldung aufgeben, nicht durch Insolvenz.

Details zu den Insolvenzzahlen unter www.ihk-oldenburg.de/insolvenzen

Die IHK bietet Unternehmen, die sich in Schwierigkeiten befinden, Unterstützung an. So findet der nächste Sprechtag „Unterstützung im Krisenfall: Runder Tisch“ am 18. Februar 2022 statt. Anmeldungen: www.ihk-oldenburg.de/event/161102338

Quelle Pressemeldung von  IHK Oldenburg