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So lassen sich Energiekosten von Lagerhäusern reduzieren

So lassen sich Energiekosten von Lagerhäusern reduzieren

Neben Versorgungsengpässen feuern eine steigende Inflationsrate sowie erhöhte Nachfrage die Energiepreise kräftig an. Mit Energiepauschalen und weiteren Sanktionen steuert die Politik gegen stark erhöhte Kosten für Privathaushalte und Gewerbetreibende an. Weitere Einsparpotentiale erfordern zwar etwas Engagement, machen sich aber durchaus bezahlt. Mit folgenden Tipps lassen sich so etwa anfallende Kosten für Lagerhäuser deutlich reduzieren.

Vorteile der Energieeinsparung

Lagerhäuser spielen eine essenzielle Rolle in der Lieferkette von Produkten jeglicher Art. Zwischen Hersteller und Endkunden dienen sie jedoch nur als temporär befristeter Zwischenstopp. Natürlich entstehen hier Lagerkosten, die sich umgelagert auf die Endpreise der Waren auf den Kunden übertragen. Je niedriger die Lagerkosten, desto höher die Verkaufsmarge und desto niedriger die Ladenpreise für den Kunden. Eine drastische Senkung der Lagerkosten lässt sich etwa durch die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen realisieren. Ein möglichst hoher Wirkungsgrad macht sich nicht nur finanziell bezahlt, sondern schont darüberhinausgehend auch auf die Umwelt. Über die Umrüstung auf LED bis hin zur Installation von Streifenvorhängen besteht ein großer Spielraum für Bauherren, die Energieeffizienz ihrer Lagerhäuser aufzuhübschen.

1. Umrüstung der Beleuchtung

Als effektive Möglichkeit hat sich der Umstieg von veralteten Beleuchtungen auf moderne Leuchtstofflampen und LED bewährt. In Verbindung mit Zeitschaltuhren, die eine präzise Steuerung sämtlicher elektronischer Leuchtmittel ermöglichen, und Reflektoren lässt sich dieses Potential maximal ausschöpfen. Praktische Vorschaltungen erlauben ebenfalls eine stufenlose Regulierung der Lampen. Ein Wechsel macht vorwiegend an Standorten mit langer Einschaltdauer Sinn. Abhängig von der jeweiligen Leuchtdauer amortisiert sich der Umstieg finanziell binnen ein bis zwei Jahre. Im Schnitt lassen sich die Gesamtkosten um etwa fünf Prozent verringern.

2. Installation von Streifenvorhängen

Große Hallenöffnungen lassen Unmengen an Wärme entweichen und treiben Heizkosten in die Höhe. Energiekosten fressen überwiegend in der kalten Jahreszeit ein Loch in die jährliche Bilanz. Mit einem Streifenvorhang bleibt die Mobilität uneingeschränkt, während Wärme und Kaltluft voneinander getrennt bleiben. Rund 70 Prozent der von außen eindringenden Kaltluft lassen sich durch einen Streifenvorhang abhalten. Die Effektivität einer Montage ist abhängig von der Größe des Raums sowie den Ausmaßen des Ausgangs. Als Alternative bieten auch Pendeltüren oder Lufttüren den isolierenden Vorteil, verursachen aber erhöhte initiale Anschaffungskosten.

3. Dämmung der Außenwände

Ein Großteil der Wärme entweicht durch Wärmebrücken wie Fenster, Türen und schlecht gedämmte Fassaden. Moderne Systeme mit starker Dämmwirkung können die Heizkosten um mehr als 30 Prozent verringern. Bewährt hat sich im Kontext der Energieeffizienz eine dreifache Verglasung von Fensterscheiben.

4. Sanierung der Heizungsanlage

Im Bereich der Heizungsanlage liegt ein massives Energiesparpotential verborgen. Die Sanierung umfasst mehrere Teilbereiche, etwa die Renovation des Heizkessels, die Dämmung von Leitungen und Armaturen sowie ein Wechsel des Energieanbieters. Monatlich liegt das Einsparpotential bei etwa 15 Prozent. Da die Anschaffungskosten der Systeme eine hohe Investition bedeuten, liegen die Zeiten der Amortisierung etwas höher bei etwa fünf bis sechs Jahren. Natürlich bietet auch der Wechsel des entsprechenden Anbieters Optionen zur Geldeinsparung. Hier lohnt sich ein umfassender Vergleich bei verschiedenen Anbietern und Energieträgern.

5. Nutzung von Regenwasser

Einen besonderen Nutzen versprechen sogenannte Nutzanlagen für Regenwasser. Sie gewinnen frisches Brauchwasser für Anwendungen wie Toiletten oder Spülbecken. Der Wasserverbrauch in Lagerhallen lässt sich im Schnitt um bis zu 50 Prozent verringern.

6. Verbesserung der Kühlung

Dient der Standort zur Lagerung von verderblicher Ware, so lässt sich Energie durch organisatorische Maßnahmen einsparen. Daneben können selbst geringe Investitionen wie etwa der Kauf von Abdeckungen für verschiedene Vitrinen oder genauer Thermometer helfen, den Kälteverlust im Zaum zu halten.

WEWRedakteur

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