Geschliffener Betonboden: So geht’s

Geschliffener Betonboden: So geht’s

Geschliffener Betonboden: So geht’s

Böden aus Beton sind aktuell im Bereich der Interior-Trends stark angesagt, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Allerdings wissen viele Menschen, die einen Betonboden realisieren möchten, gar nicht, was sie dabei eigentlich berücksichtigen müssen. 

An die Oberfläche des Fußbodens werden schließlich besondere Ansprüche gestellt. So muss sich im ersten Schritt Klarheit darüber verschaffen werden, wie sich die Optik des Bodens gestalten soll und welche Eigenschaften dieser aufweisen muss. Idealerweise wird für die Klärung dieser Fragestellungen die Beratung eines Fachmanns in Anspruch genommen. 

In der eigentlichen Phase der Umsetzung ist dann in der Regel die Zusammenarbeit von drei unterschiedlichen Gewerken möglich, nämlich von Estrichleger beziehungsweise Betonbauer, einem Unternehmen für Oberflächenveredelung und einem Heizungsbauer – zumindest, wenn der Betonboden auch mit einer komfortablen Fußbodenheizung ausgestattet werden soll. 

Wie beispielweiser ein geschliffener Betonboden in den heimischen vier Wänden im Detail professionell umgesetzt werden kann, erklärt der folgende Beitrag. 

Die verschiedenen Varianten der Böden

Im Bereich der Betonböden stehen grundsätzlich drei verschiedene Varianten zur Auswahl. Die erste besteht darin, den Boden lediglich durch einen Betonbauer flügelglätten zu lassen. Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, dass sich auf dem Boden bereits nach kurzer Zeit schnell Flecken zeigen. Der Aufwand für die Reinigung fällt so wesentlich höher aus. 

Daneben ist jedoch auch ein Schleifen und ein Verdichten des Bodens möglich. Die dritte Möglichkeit besteht darin, eine Beschichtung auf dem Betonboden anbringen zu lassen. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass der natürliche Charakter des Betons ein wenig verloren geht. Außerdem werden für die Beschichtung recht hohe Kosten fällig. 

So wird der Betonboden umgesetzt

Ein flügelgeglätteter Betonboden stellt die Basis für die weiteren Bearbeitungsschritte und eine eventuelle Veredelung dar. 

Mithilfe einer Diamant-Schleifmaschine erfolgt zuerst die Entfernung der oberen labilen Zementhaut, sodass der robustere Beton, der unter dieser liegt, freigelegt wird. Durch das Schleifen findet außerdem eine mechanische Verdichtung der Oberfläche statt. 

Im nächsten Schritt werden spezielle Silikate eingesetzt, um eine erneute Verdichtung und Härtung der Oberfläche zu erzielen. Sinnvoll ist es außerdem, die Oberfläche mit einem zusätzlichen Fleckenschutz zu versehen, damit die einwandfreie Optik des geschliffenen Betonbodens möglichst lange aufrechterhalten bleibt. 

Ein Polieren des geschliffenen Betonbodens gilt grundsätzlich als ratsam, auch, wenn es nicht zwingend nötig ist. Das Polieren sorgt nämlich dafür, dass die Abriebfestigkeit und die Kratzfestigkeit optimiert wird. Dadurch verbessert sich auch die Optik des Bodens zusätzlich. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich der Reinigungsaufwand durch das Polieren geringer gestaltet. Das Polieren des Bodens erfolgt dabei auf klassische Art und Weise, stets abhängig von der jeweiligen Beschaffenheit des Untergrundes. 

So wirkt Betonboden am besten

Im Bereich der modernen Architektur rückt das Material Beton aufgrund seiner tollen optischen Eigenschaften auch für Wohnbereiche immer stärker in den Fokus. In neuen modernen Häusern und Lofts wird so immer häufiger auf geschliffenen und polierten Beton für den Bodenbelag zurückgegriffen. Doch die Nachfrage ist auch für andere Immobilien hoch, wie etwa für alte Fachwerkhäuser. 

Grundsätzlich lässt sich der Betonboden dann jedoch mit sämtlichen Einrichtungsstilen perfekt kombinieren. Er kann so Beispiel die perfekte Ergänzung zu dem modernen Industrial-Stil darstellen oder auch einen spannenden Stilbruch zu einem romantischen Landhaus-Stil bilden.