Bauwirtschaft

Soziale Wohnraumförderung in Niedersachsen auf Spitzenniveau

Soziale Wohnraumförderung in Niedersachsen auf Spitzenniveau

Wohnungsmärkte im Weser Ems Gebiet in den meisten Kommunen noch lange Zeit angespannt

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser Ems und der NBank in Oldenburg wurden die Herausforderungen und Fördermöglichkeiten für eine nachhaltige Wohnraumversorgung in Oldenburg und im Weser Ems Gebiet präsentiert.

Gerade in Ballungsgebieten und in prosperierenden Wirtschaftsregionen gibt es einen enormen Druck auf die Wohnungsmärkte, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Fertigstellungen reichen nicht aus, um die Wohnungsbedarfe zu decken.

Im Geschosswohnungsbau besteht enormer Nachholbedarf. Im Landesvergleich schneidet die Stadt Oldenburg dabei vergleichsweise gut ab. Der jährliche Bedarf an Geschosswohnungen beträgt 770; errichtet wurden im Mittel der letzten Jahre 645.

Dieses Verhältnis ist beispielsweise in der Landeshauptstadt Hannover wesentlich dramatischer. 2.400 benötigten Geschosswohnungen stehen 660 Fertigstellungen gegenüber. In Osnabrück werden 490 Wohnungen pro Jahr benötigt, aber nur 275 fertiggestellt.

Der hohe Wohnungsbedarf in Weser Ems ist aufgrund der starken wirtschaftlichen Prosperität zu erklären. Allein bis 2025 werden mehr als 13.000 Wohnungen benötigt. Dies ist der Entwicklung der Haushalte geschuldet, die anders als in anderen Landesteilen Niedersachsens nicht rückläufig ist.

„Oldenburg und das Weser Ems Gebiet dürfen sich auf den vergleichsweise hohen Fertigstellungen nicht ausruhen“, so der Vorstandsvorsitzende der NBank, Michael Kiesewetter. „Der Wohnungsmarkt verträgt keinen Stillstand“. Bezahlbare Wohnungen für das niedrige und mittlere Einkommenssegment seien Mangelware.

Auch der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Franz-Josef Sickelmann betonte die Bedeutung des Wohnungsneubaus für die Region Weser-Ems und mahnte eine differenzierte Betrachtungsweise an: „Die Wohnraumversorgung muss an den tatsächlichen Bedarfen der Menschen ausgerichtet werden. Dabei kann es erhebliche Unterschiede zwischen Stadt und Land, auf die Rücksicht genommen werden muss, geben.“ sagte Sickelmann.

Die Wohnraumförderung des Landes Niedersachsen hat nach den jüngsten Anpassungen im Jahr 2019 Spitzenniveau erreicht. So erhöhte sich der Tilgungsnachlass von 15 Prozent auf 30 Prozent erhöht.

Der maximal mögliche Tilgungsnachlass wurde demzufolge von etwa 370 Euro auf über 900 Euro aufgestockt. Die Förderhöchstgrenze gleichzeitig von 2.900 Euro auf 3.600 Euro angehoben. Zudem wurde die Antragstellung bei der NBank entschlackt.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, müssen die Kommunen mithelfen. So ist beispielsweise die Bereitstellung von Bauland besonders wichtig. Gerade in Ballungsgebieten ist zudem ein effektives Flächenmanagement, das auf Verdichtung abzielt, unerlässlich

 

Wohnungsmärkte im Weser Ems Gebiet in den meisten Kommunen noch lange Zeit angespannt

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser Ems und der NBank in Oldenburg wurden die Herausforderungen und Fördermöglichkeiten für eine nachhaltige Wohnraumversorgung in Oldenburg und im Weser Ems Gebiet präsentiert.

Gerade in Ballungsgebieten und in prosperierenden Wirtschaftsregionen gibt es einen enormen Druck auf die Wohnungsmärkte, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Fertigstellungen reichen nicht aus, um die Wohnungsbedarfe zu decken.

Im Geschosswohnungsbau besteht enormer Nachholbedarf. Im Landesvergleich schneidet die Stadt Oldenburg dabei vergleichsweise gut ab. Der jährliche Bedarf an Geschosswohnungen beträgt 770; errichtet wurden im Mittel der letzten Jahre 645. Dieses Verhältnis ist beispielsweise in der Landeshauptstadt Hannover wesentlich dramatischer.

2.400 benötigten Geschosswohnungen stehen 660 Fertigstellungen gegenüber. In Osnabrück werden 490 Wohnungen pro Jahr benötigt, aber nur 275 fertiggestellt.

Der hohe Wohnungsbedarf in Weser Ems ist aufgrund der starken wirtschaftlichen Prosperität zu erklären. Allein bis 2025 werden mehr als 13.000 Wohnungen benötigt. Dies ist der Entwicklung der Haushalte geschuldet, die anders als in anderen Landesteilen Niedersachsens nicht rückläufig ist.

„Oldenburg und das Weser Ems Gebiet dürfen sich auf den vergleichsweise hohen Fertigstellungen nicht ausruhen“, so der Vorstandsvorsitzende der NBank, Michael Kiesewetter. „Der Wohnungsmarkt verträgt keinen Stillstand“. Bezahlbare Wohnungen für das niedrige und mittlere Einkommenssegment seien Mangelware.

Auch der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Franz-Josef Sickelmann betonte die Bedeutung des Wohnungsneubaus für die Region Weser-Ems und mahnte eine differenzierte Betrachtungsweise an: „Die Wohnraumversorgung muss an den tatsächlichen Bedarfen der Menschen ausgerichtet werden. Dabei kann es erhebliche Unterschiede zwischen Stadt und Land, auf die Rücksicht genommen werden muss, geben.“ sagte Sickelmann.

Die Wohnraumförderung des Landes Niedersachsen hat nach den jüngsten Anpassungen im Jahr 2019 Spitzenniveau erreicht. So erhöhte sich der Tilgungsnachlass von 15 Prozent auf 30 Prozent erhöht.

Der maximal mögliche Tilgungsnachlass wurde demzufolge von etwa 370 Euro auf über 900 Euro aufgestockt. Die Förderhöchstgrenze gleichzeitig von 2.900 Euro auf 3.600 Euro angehoben. Zudem wurde die Antragstellung bei der NBank entschlackt.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, müssen die Kommunen mithelfen. So ist beispielsweise die Bereitstellung von Bauland besonders wichtig. Gerade in Ballungsgebieten ist zudem ein effektives Flächenmanagement, das auf Verdichtung abzielt, unerlässlich

Quelle: Pressemeldung Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems

 

WEWRedakteur

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