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Homeoffice (nicht nur) zu Corona-Zeiten gefragt

Homeoffice (nicht nur) zu Corona-Zeiten gefragt

Bislang hat der neue Lockdown Light nicht zum erhofften starken Rückgang der Infektionsraten geführt. Dennoch sträuben sich zahlreiche Unternehmen weiterhin, den Mitarbeitern die Rückkehr ins Homeoffice zu erlauben. Kaum ein Land tut sich mit der Heimarbeit so schwer wie Deutschland.

 

Nur zwei Drittel der Firmen bieten überhaupt Homeoffice

Obwohl in Deutschland theoretisch 80 % der Belegschaft von zu Hause aus arbeiten könnten, hält sich die Begeisterung für das sogenannte Homeoffice in Grenzen: Lediglich 58 % der Mitarbeiter geben Ermittlungen von Statista zufolge an, dass sie gerne von zu Hause aus arbeiten. Die Arbeitgeber zeigen sich weit skeptischer. Sie meinen, dass ihre Angestellten zu Hause weniger produktiv arbeiten und verweisen auf Studien zum ersten Lockdown im Frühling. Dabei wird gerne außer acht gelassen, dass produktives Arbeiten für viele Mitarbeiter kaum möglich war, weil die Schulen und Kindergärten geschlossen waren und die Kinder betreut werden mussten. Sind diese wieder aus dem Haus und wurde das Homeoffice professionell eingerichtet steht konzentriertem Arbeiten nichts im Weg.

Dennoch hofften Arbeitnehmer vergebens auf die Regierung: Der von Arbeitsminister Hubertus Heil geplante Rechtsanspruch auf Homeoffice für gerade mal 24 Tage im Jahr wurde schon wieder gekippt. Stattdessen ist nun von einem modernen Rahmen für mobile Arbeit die Rede.

 

Wege zum Homeoffice

Umfragen zufolge wollen zwei Drittel der Beschäftigen auch nach dem Ende der Pandemie zumindest teilweise weiter im Homeoffice arbeiten. Sie fühlen sich weniger gestresst, arbeiten produktiver und können Beruf und Familie besser vereinen. Arbeitgeber sollten diese Wünsche in Zeiten des Fachkräftemangels ernst nehmen. Gerade jüngere Menschen entscheiden sich immer häufiger gegen Unternehmen, die ihnen in diesen Bereichen nicht entgegenkommen.

Ein möglicher Weg, Kompromisse zu finden, sind moderne Formen der Zeiterfassung. So bietet Timemaster die cloud-basierte Zeiterfassung per App an. Das in Leer ansässige Unternehmen hat bereits viele kleine und mittelständische Betriebe in der Region im Bereich Zeiterfassung und Zutrittssteuerung beraten und gehört zu den am schnellsten wachsenden Arbeitgebern in Ostfriesland. Zu den neuen Software-Möglichkeiten gehört die Zeiterfassung online per PC und mobil per App. Mitarbeiter im Homeoffice melden sich morgens über ihren Computer an und abends wieder ab. Sind sie außer Haus tätig, können sie ihre Arbeitszeiten per App registrieren. Dass sie dabei auch einmal Pause machen dürfen, ist selbstverständlich. In Büros geht schließlich auch täglich viel Zeit für den Plausch in der Küche, auf dem Flur und bei der Raucherpause im Freien verloren.

 

Produktivität im Homeoffice messen

Nicht nur die Sorge, dass Mitarbeiter die Arbeitszeit im Homeoffice mit privatem Surfen und Plätzchen backen verplempern, treibt Arbeitgeber um. Auch das Vorurteil, dass sie weniger produktiv arbeiten, hält sich hartnäckig. Dabei lässt sich dieses Vorteil leicht durch den Einsatz bestimmter KPI (Key Performance Indicators -Schlüsselkennzahlen). Solange diese KPIs erfüllt werden, kann es dem Arbeitgeber egal sein, wenn der Mitarbeiter eine Stunde Pause macht, um mit den aus der Schule heimgekommenen Kindern zu spielen. Die KPI sind natürlich von Branche zu Branche unterschiedlich und müssen individuell festgelegt werden.

Die Produktivität hängt daneben von effektiver Kommunikation ab. Wenn ein für 30 Minuten geplantes Online-Meeting per Zoom am Ende 60 Minuten dauert, weil Mitarbeiter mit der Software nicht zurecht kommen, wird viel unnötige Zeit verschwendet. Hier sind entsprechende Schulungen sinnvoll und ein schnelles auf den Punkt kommen. Viele Studien haben es bereits bewiesen: Solange klare Regeln definiert werden, ist das Homeoffice eine wertvolle Bereicherung der modernen flexiblen Arbeitswelt. Sie sollte nach Corona fortbestehen dürfen.

Bild: ©istock.com/svetikd

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