Gastgewerbe

Niedersachsens Reisewirtschaft in stürmischer See

Niedersachsens Reisewirtschaft in stürmischer See

IHKN fordert auch weitere Unterstützung für Gastronomie und Hotellerie

„Die Proteste der niedersächsischen Reiseunternehmer und die besorgniserregenden Zahlen des TUI-Konzerns von gestern sind ein klares Indiz dafür, dass die niedersächsische Reisewirtschaft in stürmischer See ist“, kommentiert Hendrik Schmitt, Hauptgeschäftsführer der IHK Niedersachsen (IHKN) die aktuelle Lage.

„Der von der Landesregierung vorgelegte Stufenplan zum Wiederanfahren der Hotel- und Gaststättenbetriebe ist der erste richtige Schritt gewesen. Jetzt muss es aber auch Hilfen für die Reisewirtschaft geben. Sie wartet bislang vergeblich auf Unterstützung.“

Die IHKN weist angesichts der Erfahrungen mit den Lockerungen für die Gastronomie darauf hin, dass es noch einiges an Justierungsbedarf gibt. „Die konkrete Auslegung von einzelnen Bestimmungen und die Frage, welche Betriebe denn nun konkret von welchen Bestimmungen betroffen sind, bleibt oftmals im ungefähren oder wird regional unterschiedlich gehandhabt. Diese Verunsicherung belastet ein Wiederanfahren der Branche stark.“

Vor dem Hintergrund der nach wie vor nur eingeschränkten Möglichkeiten zur Kapazitätsauslastung (50%-Regelung) plädiert die IHKN dafür, die Fördermaßnahmen für die Tourismusbranche auszuweiten, da die bisherigen Unterstützungsangebote für viele Betriebe nicht ausreichen.

„Viele Unternehmen sind seit neun Wochen ohne Einnahmen und die Soforthilfe trägt meistens schon nicht mehr“, erklärt Arno Ulrichs, Tourismus-Sprecher der IHKN. Auch müsste Niedersachsen darauf achten, dass das Hotel- und Gaststättengewerbe gegenüber anderen Bundesländern nicht schlechter gestellt werde.

Schmitt: „In Niedersachsen hängen 300.000 Arbeitsplätze vom Tourismus ab, da können wir uns eine Abwanderung des touristischen Geschäfts in andere Bundesländer nicht leisten.“

Quelle: Pressemeldung IHK Niedersachsen (IHKN)
– Die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen –

 

WEWRedakteur

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