HANNOVER. Im Dezember 2022 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 8% im Vergleich zum Dezember 2021. Die Inlandsorders verringerten sich dabei um 10%, die Bestellungen aus dem Ausland gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 6% zurück. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 5%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verminderte sich um 15%. Das Ergebnis wurde durch einzelne Großaufträge insgesamt positiv beeinflusst.
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, von Lieferkettenstörungen sowie der anhaltend hohen Inflation wie folgt: Im Vergleich zum Dezember 2021 verringerte sich die Nachfrage beim Sonstigen Fahrzeugbau (-44%), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-27%), beim Maschinenbau (-17%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-13%) sowie bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-3%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (12%) sowie ein leichtes Plus bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (0,4%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (November 2022) verringerte sich die Nachfrage nach Industriegütern um 7%. Die inländischen Bestellungen gingen im Dezember 2022 um 11% gegenüber dem Vormonat zurück, die ausländischen Bestellungen verringerten sich um 5%. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern gingen wie auch die Nachfrage nach Investitionsgütern preisbereinigt jeweils um 8% zurück.
Rückblickend war das Jahr 2022 für die niedersächsische Industrie durch den Ukraine-Krieg, Lieferkettenstörungen sowie die anhaltend hohe Inflation geprägt. Insgesamt ging die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Vergleich zum Jahr 2021 um 6% zurück. Die Inlandsbestellungen stiegen leicht (0,2%), die Auslandsaufträge sanken um 11%. Dabei verminderte sich die Nachfrage nach Vorleistungsgütern insgesamt um 10%, die Investitionsgüter erzielten ein Minus von 6%.
Pressemeldung von LSn
Handwerkskammer bietet am 12. und 13. Juni eine Schulung nach der VDI-Richtlinie 4645 in Aurich…
Niedersachsen bestätigt seine führende Position in der Energiewende Am letzten Donnerstag verkündeten Ministerpräsident Stephan Weil…
IHK und HWK: Sprechtag der NBank in Osnabrück Die IHK und die Handwerkskammer (HWK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft…
Digitale Mitarbeitergewinnung Die Handwerkskammer Oldenburg informiert am 13. Juni in Tweelbäke mit Experten und Praktikern…
Künstliche Intelligenz datenschutzkonform einsetzen: Datenschutzkonferenz veröffentlicht Orientierungshilfe für Unternehmen und Behörden Die Konferenz der unabhängigen…
Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 9% gesunken Im März 2024 sank…