Nachfrage in der niedersächsischen Industrie im Juli 2023 rückläufig: Auftragseingänge bei Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 12% gesunken

Nachfrage in der niedersächsischen Industrie im Juli 2023 rückläufig: Auftragseingänge bei Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 12% gesunken

Nachfrage in der niedersächsischen Industrie im Juli 2023 rückläufig: Auftragseingänge bei Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 12% gesunken

Im Juli 2023 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 12% im Vergleich zum Juli 2022. Die Inlandsorders gingen dabei um 4% zurück, die Bestellungen aus dem Ausland verringerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 17%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 15%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern blieb unverändert. Das Ergebnis wurde durch mehrere Großaufträge insgesamt positiv beeinflusst.

Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter Einfluss des Ukraine-Krieges, Lieferkettenstörungen sowie der anhaltenden Inflation wie folgt: Im Vergleich zum Juli 2022 verringerte sich die Nachfrage im Sonstigen Fahrzeugbau (-55%), beim Maschinenbau (-19%), bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-15%), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-14%) sowie bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-8%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+39%) sowie bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+10%) erzielt.

Gegenüber dem Vormonat (Juni 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 30% gesunken. Die inländischen Bestellungen verringerten sich im Juli 2023 um 24% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen gingen um 34% zurück. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern gingen preisbereinigt um 19% zurück, während die Nachfrage nach Investitionsgütern sich um 35% verminderte.

Pressemeldung von  LSN