Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Februar 2024 bei 2,3%
Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Februar 2024 um 2,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im Januar 2024 lag die Inflationsrate ebenfalls bei 2,3%.
In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise im Februar 2024 nur noch um 1,3% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Januar 2024 lag der Anstieg noch bei 4,5%. Spürbar teurer wurden für die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2024 in dieser Abteilung unter anderem Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+9,3%; darunter Frucht- und Gemüsesäfte: 17,7%), Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+8,2%, darunter Speiseeis: +13,9%) sowie Obst (+5,1%; darunter Orangen: +15,0%). Dagegen waren unter anderem Gemüse (-7,5%; Gurken: -39,1%) sowie Molkereiprodukte und Eier (-4,0%; darunter Vollmilch: -9,8%) günstiger im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Deutliche Preisanstiege gab es im Februar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat in der Abteilung „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+6,7%; darunter Bier: +10,1% und Tabakwaren: +6,6%). Auch die Preise in der Abteilung „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+5,8%) erhöhten sich spürbar. Insbesondere für Gaststättendienstleistungen (+6,1%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr bezahlen. Ursächlich hierfür könnte das Ende der befristeten Mehrwertsteuersenkung für Speisen sein. Zudem stiegen die Preise merklich in der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+4,9%). Hier erhöhten sich insbesondere die Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr (+20,6%).
Die Preise für Energie gingen im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4% zurück. Im Bereich Haushaltsenergie waren Preisrückgänge von 5,4% zu verzeichnen. Insbesondere verringerten sich die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-15,5%), Strom (-9,2%), Erdgas (-5,7%) und Fernwärme (-3,6%) im Vergleich zum Februar 2023. Auch für Kraftstoffe (-0,3%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2024 weniger bezahlen als im Februar 2023. Wobei die Preise für Superbenzin um 0,8% zurückgingen und für Dieselkraftstoffe um 1,4% stiegen.
Das Niveau der Verbraucherpreise im Februar 2024 stieg um 0,3% im Vergleich zum Vormonat Januar 2024.
Pressemeldung von LSN