HANNOVER. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Thema Home-Office wesentlich präsenter geworden. Viele Arbeitgebende ermöglichten und förderten das Arbeiten von zu Hause und viele Erwerbstätige nutzten diese Option. Wie viele der 3,98 Mio. Erwerbstätigen in Niedersachen im Jahr 2021 tatsächlich von zu Hause aus arbeiteten, kann der Mikrozensus beantworten.
Wie das Landesamt für Statistik mitteilt haben 22,3% der Erwerbstätigen 2021 in den vier Wochen vor der Befragung mindestens teilweise im Home-Office gearbeitet. Das heißt, dass der Großteil der Erwerbstätigen (77,7%) in Niedersachsen diese Möglichkeit nicht hatte oder sie nicht genutzt hat. Unter den Personen, die zeitweise im Home-Office gearbeitet haben, taten dies 30,8% an weniger als der Hälfte der Arbeitstage, 26,6% an mindestens der Hälfte der Arbeitstage und 42,6% an jedem Arbeitstag. Es lassen sich kaum geschlechterspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeit von zu Hause aus feststellen. Frauen in Niedersachsen nutzten 2021 mit 21,3% geringfügig seltener die Möglichkeit zum Home-Office als Männer (23,1%).
Am häufigsten arbeiteten 2021 in den vier Wochen vor der Befragung Selbstständige und verbeamtete Personen von zu Hause aus. So war etwa jeder und jede vierte Selbstständige (24,4%), an jedem Arbeitstag von zu Hause tätig. Bei Selbstständigen, die keine anderen Personen beschäftigten, waren es sogar mehr als ein Drittel (36,8%). Bei den verbeamteten Personen arbeitete 2021 jede sechste (17,3%) jeden Tag im Home-Office, während etwas mehr als die Hälfte (54,9%) nie von zu Hause aus arbeitete. Insbesondere Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Auszubildende hatten offenbar kaum Möglichkeiten im Home-Office zu arbeiten. So gaben 97,7% der Arbeiterinnen und Arbeiter an, nicht im Home-Office gearbeitet zu haben, von den Auszubildenden waren es rund 89%.
Pressemeldung von LSN
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